Kurz vor dem Start des Rennens ging ein schwerer Schauer nieder, der den verspäteten Start hinter dem Safety-Car erzwang. Nach 5 Runden wurde das Rennen freigegeben. Die Hezemans-Viper konnte prompt den 2.Platz übernehmen, da Phillip Favre im 2.Lister mit dem Handling seines Reifensatzes zu kämpfen hatte. Den führenden Lister bremste dann schließlich eine Fehlentscheidung beim ersten Boxenstop. Die Truppe wechselte zu früh auf Slickreifen. Jamie-Campbell-Waters verlor bis zu 11s pro Runde auf die orangene Viper, die schließlich locker vorbeiziehen konnte. "Das war die schlimmste Entscheidung meines Lebens" resignierte JCW später über die möglicherweise meisterschafts-entscheidende Szene. Der Wechsel zurück auf Regenreifen half zwar wenigstens die 2.Position noch herauszufahren, aber bis dahin war die Carsport-Viper schon auf und davon.

Selbst diese Truppe hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Eine festsitzende Radmutter verhindete den kompletten Radwechsel. Lediglich die nasse Strecke verhinderte, daß der Reifen bis zum Platzer abgenutzt wurde. Jedoch bedeutete eine solide und fehlerfreie Leistung von David Hart und Mike Hezemans den 3.Sieg für die Carsport Holland Mannschaft.

Die Belmondo-Mannschaft von Boris de Richebourg und Vincent Vosse verlor in der Schlußphase noch den 3. Platz an den Lister von Philip Favre, wodurch der Belgier entgültig aus dem Rennen um den Fahrertitel ist. Dieser wird nun im letzten Rennen zwischen Baileý & JCW und Mike Hezemans im Viper entschieden, die um 4,5Punkte zugunsten des Lister-Duos auseinander liegen. Dasselbe gilt für den Team-Titel, bei dem nun aber die Lister-Mannschaft das bessere Ende gegenüber der Belmondo-Crew hat.

Kaufmann und Haupt sind seit ihrem Sieg in der Lausitz nur schwer zu bremsen. Das musste auch die 2.Belmondo-Viper-Besatzung erfahren, die gegenüber dem schnellsten Porsche das Nachsehen hatte und lediglich Platz 6 erreichte.

Die beiden N-GT-Meister Christoph Bouchut und Patrik Goueslard fuhren den 5.Sieg der Saison ein, nachdem Luca Riccitelli & Dieter Quester im schnellsten RWS-Porsche einen Stop mehr als die Gegner einlegen mussten. Da beide G-Force-Porsche aufgrund von Ausfällen nicht ins Ziel kamen, hat die RWS-Mannschaft nun in der Meisterschaft die Möglichkeit den 2.Platz im Team-Klassement zu erringen.