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1000km von Monza (I) - 27.4.2008
1. Rennhäfte LMP-Klassen
  LMS

Start

In der 3. Runde haben die 908 schon 9s Vorsprung auf Capello im Audi herausgefahren. In Runde 4 beginnen die Überrundungen des GT-Feldes. Vanina Icks im Rollcentre-Pescarolo rumpelt kurz duch die erste Schikane . Ausgerumpelt hat es sich dagegen in Runde 6 schon im Bruichladdich-Radical. "Der Öldruck ist ausgangs der Ascari-Schikane mit einem Mal zusammen gebrochen. Das war der 2. Motorschaden an diesem Wochenende." erklärt uns Jens Petersen. Die Rennleitung lässt das Safety-Car für 3 Runden auf die Strecke um die Bergung des auf der Gerade liegen gebliebenen LMP2 zu veranlassen. Sowohl Capello als auch Mücke nutzen die Gelbphase zu einem spontanen Stopp, wobei beim Audi neue Reifen aufgeschnallt werden.

Beim Restart Bekämpfen sich die beiden 908-Piloten in der erste Runde bis aufs Messer. Es dauert jedoch nicht lange bis die 2. SC-Phase ausgerufen wird. Dindo Capello ist beim Überholen ausgangs Ascari an dem Rollcentre-Pescarolo von Vanina Icks hängen geblieben und hat sich gedreht. Der Wagen bekommt dabei Unterluft und hebt ab. Beim Einschlag in die linke Leitplanke wird der Audi schwer beschädigt. Capello kann sich noch an die Box schleppen und wird dort in die Garage geschoben. Umgehend beginnnt die Joest-Crew mit der Reperatur. Doch der erste der Werkswagen fällt dadurch aus dem Kampf um die Führung.

Schönes Wetter in Monza empfängt die 44 Starter auf der Startaufstellung. Am Audi mit der #2 hat sich auf der Installation Lap der Verschluss vom gerade erst gewechselten Partikelfilter gelöst und ist abgegangen. Da die Reperatur zu lange dauert startet Mike Rockenfeller aus der Box. Auch der Kruse-Schiller-Lola muss wegen eines gebrochenen Getriebesensors das Rennen aus der Boxengasse aufnehmen.

Der Start verläuft gesittet. Die 908 setzen sich direkt ab. Dindo Capello kommt sofort unter Druck durch Stefan Mücke und versucht seine Reifen mit zusätzlichem Wedeln auf der ersten Runde auf ein vernünftiges Temperatur-Level zu bringen. Die Reihung nach der ersten Runde lautet 7,8,1,10,5,6,20,15,34,17.

Pug

Audi


Für den Italiener ist dessen Heimrennen ab sofort nur noch ein Schaulauf. Als in Runde 15 der Restart erfolgt hat Audi auch den verbliebenen R10 von Mike Rockenfeller früher reingeholt, um ihn gegen die 908 auf eine alternative Strategie ins Rennen zu schicken. Die Peugeots führen nun vor dem Oreca mit der #5 dem Pescarolo #16, dem Epsilon Euskadi und dem Creation.

10 Runden gehen durch die Reperatur beim Teufel.  Ralf Jüttner später: "Das war ein unglaublicher Job den unsere Mechaniker da in so kurzer Zeit geleistet haben. Der R10 war überall beschädigt. Wir haben eine Rundumerneuerung des Autos machen müssen und nach 14 Minuten ist Dindo dann quasi mit einem Neuwagen wieder auf die Strecke geschickt worden. Das hätte nicht jede Crew so schnell hinbekomen. Kompliment an die Mechaniker!"

Creation


Audis strategische Varianten zahlen sich aus: als die 908 unter grün stoppen müssen übernimmt Rockenfeller vor Mücke die Führung. Im Verkehr kommt der Speedvorteil der 908 nicht mehr so deutlich zum Tragen, wie es sich im späteren Verlauf des Rennens zeigt. Abwechsselnd liegen nun der Audi der Lola und die 908 vorne - das erhält die Spannung im Rennen aufrecht.

 

1 Stunde und 29 Runden sind gefahren. Nun liegt Mike Rockefeller in Front, 30 s vor den Peugeots. Als Rocky zum Reifenwechsel reinkommt übernimmt der dahinter liegende Stefan Mücke die Führung. Auch der Lola ist in der Spitzengruppe auf einer alternativen Stoppstrategie weil man in der ersten SC-Phase unter Gelb hereinkam. 25s hat Mücke auf die Peugeot zu Buche stehen. In der LMP2 haben alle Teams zumindest einen Stopp absolviert. Der van Merksteijn-Porsche liegt hier 3s vor dem Barazi-Zytek sowie weitere 3s vor dem ASM-Lola . Der Speedy-Sebah-Lola  komplettiert die Gruppe.  Ein weiterer Dreher des WR´s lässt diesen unterdessen weiter zurück fallen.

van Merksteijn

Mücke off


In de LMP2-Klasse hat unterdessen der Speedy-Sebah-Lola trotz einer frühen Kollision mit dem JMB-Ferrari #99 die 2. Position vom Barazi-Zytek nach dessen Stop übernommen. Verstappen führt, 3. ist Lammers im Horag-Porsche. 4. Elgaard im Essex-Porsche.

In der 57 Runde wendet sich das Blatt für die 908 als Minassian in der #7 langsam wird und herein kommt. Eine gebrochene Antriebswelle lässt den Peugeot für 10 Runden in die Box verschwinden. Der 2. der Siegesfavoriten fällt zurück.

Am Oreca Wagen mit der #6 werden ein gebrochener Auspuff und zu hohe Kühlwassertemperaturen für den Rückstand verantwortlich gemacht. Der Embassy mit der #45 hat ein Batterieproblem gehabt und konnte deswegen nach dem Stopp nicht sofort gestartet werden.

Stefan Mücke ist zu Beginn der 2. Rennstunde plötzlich langsam auf der Strecke unterwegs. Einen Konkurrenten nach dem anderen muß der Berliner ziehen lassen.  Ein kurzer Reperaturstopp löst das Elektrikproblem nicht. Der Lola kommt noch mal rein und wird in die Box geschoben. Zwar geht es nach etwa 20 Minuten weiter doch die gute Position ist hin.

#7

LMP2

Am Ende des Feldes lassen die Piloten des WR´s und des Racing Box-Lucchinis ihre Wagen fernsehgerecht in die Kiesbetten abdrehen. Zur Zeit führt wieder der Peugeot #8 mit etwa einer Runde Vorsprung vor dem . Beim letzten Stopp des Audis ist Alexandre Premat in das Cockpit des Audis geklettert. Der Vorsprung des 908 wächst auf bis zu 50s.


Rockenfeller führt nun mit 30s Vorsprung vor dem 908 #8. Jos Verstappen muß plötzlich reinkommen als ein Spyker ihm den Kotflügel verbiegt und das Teil den Hinterreifen zum qualmen bringt. Peter van Merksteijn steigt in den RS Spyder ein. Der führende Casper Elgaard kommt auch rein und übergibt an John Nielsen. Auf Rang 2 liegt nun der ASM-Lola (also 2 Dunlop-bereifte LMP2) vor dem Horag-Porsche und dem Barazi-Zytek.

Wir haben noch keine Rennhälfte erreicht und 2 der Werksdiesel haben sich schon wieder zu Tode gehetzt. Auf Rang 3 lauert schon wieder ein Pescarolo auf den Ausfall des nächsten Werkswagens. Henris Wagen werden auf Rang 3 und 5 notiert. 4. ist der Oreca-Courage #5 von Stephane Ortelli. Stuarrt Hall im Creation ist der letzte Pilot bevor die oben erwähnte Gruppe der LMP2  folgt.

#8

Epsilon

Probleme mit einem nicht ordnungsgemäß schließenden Türschanier lassen den Speedy-Sebah-Lola zurückfallen. Um die sich während der Fahrt öffnende Tür zu fixieren ist eine längere Reperatur erforderlich - der Lola fällt damit aus den Podiumsrängen.

Bei Rennhalbzeit führt Premat im Audi 45s vor Sarrazin im Peugeot. 2 Runden dahinter befindet sich mit dem Pescarolo #16 der schnellste Benziner . Ayari im Oreca-Courage ist 4. vor Hall im  Creation. In der LMP2 kann Nielsen seine Führung vor Didier Theys behaupten. Lienhardt hat kurz vor Rennmitte an den schnellen Belgier übergeben.

In der ersten Lesmo-Kurve fliegt in Runde 78 der Epsilon Euskadi ab nachdem abrupt der Vortrieb ausblieb. Für den spanischen Prototypen ist nach einer starken Vorstellung Feierabend. Bei den LMP2  hat sich Super-John Nielsen einen Vorsprung von etwa 40s auf Freddy Lienhardt im Hora-Porsche heraus gefahren.  Der Saulnier-Pescarolo  ist derzeit Dritter.

Lola





 

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