1000km von Barcelona (E) -
6.4.2008 Zweite Rennhälfte GT´s |
Zu Beginn der zweiten Rennhälfte fährt der Saleen von Larbre an die Box. Da das Team allerding schon hinter den Lamborghini zurückgefallen ist, hat der Stopp keine Konsequenzen bezüglich der Platzierung. Dafür kann Tomas Enge im Modena-Aston in den letzten Minuten auf Moreau in der Corvette aufschließen und lässt sich jetzt nur noch einen Rückstand von fünf Sekunden notieren, verliert jedoch innerhalb der ersten Viertelstunde wieder drei Sekunden. Nach dem Stopp des Virgo-Ferraris kommt der Fahrer, Bruni, auf Platz vier wieder auf die Strecke, holt sich aber schnell Platz zwei wieder. Auf den Führenden – Marc Lieb – fehlt ihm allerdings eine komplette Runde.
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Kurz vor der Vier-Stunden-Marke stockt der Atem bei Reiter/Spartak, aber auch die Jungs von Peugeot dürften beunruhigt sein, denn der #8 Peugeot und Lamborghini haben sich in Turn 4 tuschiert und stehen jetzt im Kies. Langsam kämpfen sich die betroffenen aus der altmodischen „Auslaufzone“. Danach rollt der Lamborghini an die Box und muss seine provisorische Podiumsplatzierung an den Saleen abgeben. |
Bruni führt in der GT2 nun im #96 Ferrari vor Narac im #76 Porsche. Auf dem dritten Rang folgt erst der Felbermeyer-Porsche, gegenwärtig von Davison pilotiert. Noch etwas weniger als zwei Stunden zu fahren und der GT1-Lamborghini kehrt zurück auf die Strecke. Da auch die Konkurrenz von Zwischenfällen geplagt wird, behält das deutsch-russische Team den dritten GT1-Platz. In den letzten 1 1/2 Stunden ändert sich an den Top-3-Platzierungen nichts mehr. |
Die Spannungskurve steigt wieder, denn kurz nach der Kollision hinkt das nächste Opfer der Defekthexe in die Box. Die #73 Corvette hat einen Reifenplatzer zu verzeichnen, da dieses Fahrzeug aber den letzten Platz der GT1-Wertung belegt, sollte der Zwischenfall zu verkraften sein. Das Chaos findet mit dem Ausfall des Team
Modena Aston
Martin seine Fortsetzung. Nach 2 Zusammentreffen mit dem Peugeot
908 quittiert die Benzinpumpe den Dienst, wobei das Team aber auch
einen
Motorschaden nicht ausschliessen will. "Dort draussen herrscht Krieg"
wird Thomas Enge später sagen. So schleicht sich der
Saleen ganz unauffällig auf
Platz zwei vor.
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Am Ende siegt das Trio Alphand/Moreau/Goueslard in der Luc Alphand Aventures Corvette C6.R. Den zweiten Platz belegt der vom letzten Startplatz aus ins Rennen gegangene Saleen von Larbre Competition mit der Besatzung Makowiecki/Bornhauser/Bouchut. Das GT1-Podium komplettiert der Lamborghini, pilotiert von Peter Kox und Roman Rusinov.
In der GT2-Kategorie überquert der
Polesetter-Ferrari von
Virgo Motorsport in dessen Cockpit Robert Bell und Gianmaria Bruni
Platz
genommen haben die Ziellinie als Führender. Marc Lieb und Alex
Davison folgen auf dem zweiten Rang
im Felbermeyer-Porsche.
"Das Ergebnis könnte natürlich besser sein" bilanziert
Christian Ried, "wenn mn sieht wo der andere Ferrari herumfährt,
der ja auch stark besetzt ist ,dann könnte man schon vermuten das
es an den Reifen liegt." Den letzten Podiumsplatz ergattern Raymond
Narac und Richard Lietz im
GT2-Porsche von IMSA Performance Matmut.
Ebenfalls im Ziel: der verbliebene Werks-Spyker. Ralf Kelleners ist voll des Lobes über sein Mechaniker. "Super was die Jungs hier zusammengebaut haben. Die Wagen sind erst Freitag fertig geworden und dann die 1000km wirklich ohne ein einiges Problem durchzustehen und in den Punkten anzukommen - alle Achtung! Ich hatte keine Probleme im Verkehr - lediglich Vassiliev ist einmal Hinten getroffen und umgedreht worden und Peter einmal vorne."