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FIA-GT3-European-Championship-Finale
Dubai (VAE) - 05.-06.12.2008

von Maximilian Graf, David Heimann und Harald Gallinnis
Fotos: FIA GT/DPPI

Rennen 1

Arnaud Peyroles und James Ruffier sicherten sich im ersten der beiden finalen Rennen in Dubai sowohl den Sieg als auch den Titel in der Fahrerwertung.

Peyroles und RuffierMit einem Vorsprung von 8 Punkten in der Fahrerwertung reisten Arnaud Peyroles und James Ruffier zum Saisonfinale der FIA GT3 European Championship nach Dubai und waren somit für die beiden letzen Rennen favorisiert. Die Piloten der #1 Martini Callaway Corvette Z06.R GT3 machten allerdings kurzen Prozess, indem sie mit dem Sieg im ersten Rennen die Meisterschaft gewannen, während die größten Konkurreten Ian Khan und Thomas Mutsch (#2 0Matech GT Racing Ford GT) nur Vierte wurden.

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An der Spitze setzte sich der Aston Martin ab. Dahinter zeigten sich die zurückgefallenen Cadei and Kuzmynikh (#3 Kessel Racing Ferrari F430 GT3) stark und kämpften sich zurück auf den zweiten Platz, fielen jedoch unmittelbar danach aus. Bis zu dem Boxenstoppfenster, das in Runde elf öffnete, änderte sich dann nicht viel – ab diesem Zeitpunkt kamen die verschiedenen Pit-Stop-Strategien ins Spiel.

Arnaud Peyroles/James Ruffier sowie die beiden Ford-Piloten Mutsch und Khan ließen sich sofort abfertigen, während die Kontrahenten länger auf der Strecke blieben. Accary übergab in Runde 16 an Mena. Dies nahm allerdings keinen großen Einfluss auf die Platzierungen.


Dabei hätte man nach dem Resultat der Qualifikation nicht mit so einer schnellen Entscheidung gerechnet. Die Pole-Position erzielte Bradley Ellis im #21 Ford GT mit einer Rundenzeit von 2:01.448 Minuten – Ruffier/Peyroles platzierten die Corvette hingegen nur auf Rang acht. Aber bereits der Start des ersten Laufes mischte die Karten wieder neu: Thomas Accary übernahm im #10 Hexis Racing Aston Martin DBRS9 die Führung, indessen räumten einige Fahrzeuge, die von hinten auf der Außenbahn gestartet waren, das Feld auf.

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Ford

Innheralb von nur zwei Runden schloss die Martini-Corvette in den Händen von Ruffier auf 1.2 Sekunden auf das Führungsfahrzeug auf. Es war dementsprechend nur eine Frage der Zeit, dass Ruffier die Spitzenposition eroberte, was er auch in Runde 24 tat und diese bis ins Ziel behielt. Thomas Accary und Pierre-Brice Mena retteten am Steuer des #10 Hexis Racing Aston Martin DBRS9 die zweite Position über die Linie. Das Podest komplettierten Bradley Ellis und Alex Mortimer (#21 Matech GT Racing Ford GT).

Damit war die Meisterschaft glasklar entschieden. James Ruffier und Arnaud Peyroles hatten nach dem vorletzten Rennen 51 Punkte auf ihrem Konto, was elf Zähler mehr sind, als Accary und Mena gesammelt haben.

Als Mutsch nach den Stopps übernommen hatte, legte der Deutsche sofort nach und brannte einige Rundenbestzeiten in den Asphalt, sodass man den Ford mit der Startnummer 20 in Runde 19 auf dem vierten Platz wiederfand. In derselben Runde schob sich James Ruffier auf Rang zwei vor und lag noch gute sechs Sekunden hinter dem führenden Aston-Martin-Pilot Mena.


Rennen 1 - Ergebnis

Pl. Nr. Klasse Fahrer Team Wagen Zeit Rd. Abstand
1 1 C Peyroles/Ruffier Martini Callaway Racing Corvette Z06R GT3 1:01:08.675 29
2 8 AM Accary/Mena Hexis Racing Aston Martin DBRS9 1:01:13.690 29 5.015
3 21 FGT Ellis/Mortimer Matech GT Racing Ford GT 1:01:16.660 29 7.985
4 20 FGT Khan/Mutsch Matech GT Racing Ford GT 1:01:32.580 29 23.905
5 17 AM Frassineti/Zani Brixa Racing Aston Martin DBRS9 1:01:36.449 29 27.774
6 38 C Matzke/Skula MM Racing Corvette Z06R GT3 1:01:37.074 29 28.399
7 40 P Jirik/Basseng Mühlner Motorsport Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:38.666 29 29.991
8 19 FGT Pirri/Von Gartzen Matech GT Racing Ford GT 1:01:49.044 29 40.369
9 11 F Misslin/Lunardi JMB Racing Ferrari F430 GT3 1:02:00.932 29 52.257
10 36 P Loix/Lemeret Prospeed Competition Porsche 997 GT3 Cup S 1:02:02.781 29 54.106
11 5 F Ricci/Casagrande Kessel Racing Ferrari F430 GT3 1:02:16.624 29 1:07.949
12 2 C Meir/Bert Martini Callaway Racing Corvette Z06R GT3 1:02:21.403 29 1:12.728
13 29 M Lesoudier/Scheier Auto GT Racing Morgan Aero 8 GT3 1:02:22.115 29 1:13.440
14 13 F O'Neill/Lorgere-Roux JMB Racing Ferrari F430 GT3 1:02:22.511 29 1:13.836
15 28 C Sourd/Vannelet Marc Sourd Racing Corvette Z06R GT3 1:02:33.658 29 1:24.983
16 25 AS Rich/Zwart Team Berlanga Ascari KZ1R GT3 1:02:37.195 29 1:28.520
17 33 J Hall/Dymond Apex Motorsport Jaguar XKR 1:02:52.332 29 1:43.657
18 14 L Kraihamer/Retera S-Berg Racing Lamborghini Gallardo GT3 1:02:53.763 29 1:45.088
19 31 M Martin/Laffite Auto GT Racing Morgan Aero 8 GT3 1:02:57.056 29 1:48.381
20 39 P Thomas/Schmickler Mühlner Motorsport Porsche 997 GT3 Cup S 1:02:57.265 29 1:48.590
21 6 P Ashburn/Williams Trackspeed Racing Porsche 997 GT3 Cup S 1:02:57.719 29 1:49.044
22 26 AS Greenhalgh/Lang Team Berlanga Ascari KZ1R GT3 1:02:58.330 29 1:49.655
23 18 AM Mantovani/Casadei Brixa Racing Aston Martin DBRS9 1:01:40.014 28 1 LAP
24 35 P Penders/Lamot Prospeed Competition Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:40.360 28 1 LAP
25 7 P Nuttall/Shelley Trackspeed Racing Porsche 997 GT3 Cup S 1:02:19.498 28 1 LAP
26 10 AM Lagniez/Makowiecki Hexis Racing Aston Martin DBRS9 1:02:31.163 28 1 LAP
27 16 AM Fratti/Zenere Brixa Racing Aston Martin DBRS9 1:02:43.741 28 1 LAP
28 46 L Andolfato/Fabris Tech 9 Motorsport Lamborghini Gallardo GT3 1:03:00.706 28 1 LAP
29 50 FGT La Marca/La Marca Matech GT Racing Ford GT 1:02:18.154 27 2 LAPS
30 12 F Comar/Rambeaud JMB Racing Ferrari F430 GT3 1:02:23.247 27 2 LAPS
31 4 F Warren/Hyman Kessel Racing Ferrari F430 GT3 1:03:01.989 27 2 LAPS
32 32 J Hissom/Quaife Apex Motorsport Jaguar XKR 1:01:55.721 25 4 LAPS
Nicht gewertet





-- 9 AM Rodrigues/Rodrigues Hexis Racing Aston Martin DBRS9 39:14.936 18 D.N.F.
-- 15 L Ritskes/Leclerc S-Berg Racing Lamborghini Gallardo GT3 29:46.090 13 D.N.F.
-- 37 C Lacko/Vojtech MM Racing Corvette Z06R GT3 19:11.635 9 D.N.F.
-- 3 F Cadei/Kuzminykh Kessel Racing Ferrari F430 GT3 16:57.087 8 D.N.F.

Rennen 2 (abgesagt)

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Dass angekündigte Regenfälle den Rennverlauf an diesem Wochenende in Dubai beeinflussen könnten, hatten wir bereits im Vorfeld thematisiert, doch dass es gleich so heftige Niederschläge geben würde, war wohl für die meisten eine Überraschung. Trotz aller Bemühungen der Veranstalter war es nicht möglich, die Strecke bis zum Rennen von den Wassermassen zu befreien. Somit konnte die Veranstaltung nicht fortgeführt werden.

„Wir sind enttäuscht und für das Dubai Autodrome ist es schade, denn sie haben so viel für das Event getan“, erklärte Stéphane Ratel. „Gestern hatten wir einen wundervollen Renntag und die zahlreichen Zuschauer haben bewiesen, dass das Konzept mit den drei Serien an diesem Rennwochenende aufgegangen ist. Wir wollen uns bei dem Dubai Autodrome bedanken und freuen uns, im nächsten Jahr wieder zu kommen.“

In der Meisterschaft ändert sich also nichts mehr: James Ruffier und Arnaud Peyroles hatten ohnehin bereits gestern die Meisterschaft klar gemacht und auch für Matech GT Racing war der Teamtitel vor dem heutigen Rennen in trockenen Tüchern. Die Sieger der Markenwertungen lauten wie folgt: Aston Martin: Thomas Accary und Pierre-Brice Mena; Corvette: Arnaud Peyroles und James Ruffier; Ferrari: Jose Manuel Balbiani; Ford: Bradley Ellis; Porsche: David Ashburn und Richard Williams.
Den Teamtitel sicherte sich Matech GT Racing.