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ALMS - 11. Lauf Laguna Seca
(18.10.2008)

von Harald Gallinnis
Fotos:  ALMS-Website

34 Wagen traten zum Saisonabschluss der ALMS in Laguna Seca zum 4h Rennen auf dem Kurs bei Monterrey an. Mit dem ersten Rennen des Eco-Racing Radicals, der während des Wochenendes vom GA-Team von Matt Conelly Motorsports betreut wurde gab es sogar ein nennenswertes Renndebüt zu vermelden. Der erste LMP1-Radical legte in den Händen von Hideki Noda und Andrew Prendreville insgesmt 46 Runden im Rennen zurück. Das reichte zwar nicht um beim Debüt in Wertung anzukommen, aber angesichts der äusserst schweren Gebut des Projektes war es zumindest schon mal ein deutliches Lebenszeichen der britischen ECO-Racing Mannschaft.

Start

Radical

R8

Zm Rennen: Mit einem Audi-Sieg, nach dem es nach dem Qualifying zunächt gar nicht ausgesehen hatte,  beendeten die neuen LMP1-Meister  Marco Werner und Lucas Luhr die Saison stilvoll.  Am Ende kreuzten sie die Ziellinie 1,5s vor den Teamkollegen Emanuele Pirro und Christijan Albers, die sie in der letzten Grünphase in Schach halten konnten. Die beiden Audis hatten sich mit Hilfe der Gelbphasen schnell von ihren Startpositionen im hinteren Bereich der Top-10 nach vorne verbessern können, wobei die Joest-Mannschaft sich taktisch wieder mal bestens aufgestellt zeigte. Den letzten Podiumsrang belegte am Ende die Corsa Zytek-Mannschaft, vor dem Creation und der Intersport-Truppe, deren Pechsträne sich auch in Kalifornien fortsetzte.


Audi

Das Rennen selber ging als Gelbphasenorgie in die ALMS-Geschichte ein. 11 Cautions liessen kaum einen geregelten Rennbetrieb aufkommen. Fast die Hälfte des Rennens wurde so unter Gelb zurückgelegt. Das mag die angeschlossenen TV-Sender wegen des reichlich zur Verfügung stehenden Werberaums gefreut haben - die Sportwageninsider fanden es eher grauslich. Nicht nur die Grand Am, sondern auch die ALMS scheinen ein Problem mit der Fragmentalisierung von Langstreckenrennen zu Gelbphasensprints zu haben, die zwar zusätzliche taktische Möglichkeiten bietet, aber dem Endurace-Grundgedanken irgendwie zuwieder laufen.
    

GT1-Corvette

AGR


Gegen Ende musste man sich gegen die markeninterne Konkurrenz in Form des de Ferran Motorsport Acuras wehren. Die letzte Grünphase lebte vom Zweikampf der beiden Teams um den LMP2-KLassensieg, den die AGR-Mannschaft mit 0.054s Vorsprung am Ende knapp sichern konnte.


Dagegen hatte die Highcroft-Mannschaft ein Wochenende zum Vergessen. Obwohl anfangs gut im Rennen dabei stellten sich Elektronik-Probleme an der Lenkung ein die das Team 6 Runden kosteten und aus dem Rennen um den Titel warfen. Den sicherten sich hinter den beiden Acuras  Timo Bernhardt und Romain Dumas mit einem 3. Platz  im Rennen, womit beide Penske Piloten ihrem Titel aus dem vorigen Jahr verteidigten. Den beiden Acuras folgten 4 RS Spyder. 2 Penskes und 2 Dysons bei ihrer Abschiedsvorstellung - im nächsen Jahr setzt die Truppe von Rob Dyson wieder auf Lolas. Den Penske-Porsche #6 von Sascha Maassen und Patrick Long bremste eine Kollision mit einem der Acuras zu Rennbeginn. 

Für die Andretti-Green-Mannschaft gab es mit einem weiteren Klassensieg einen versöhnlichen Saisonabschluss. Die Truppe war zu Mitte der Saison wegen ausbleibender Ergebnisse und eines ständig wechselnden Fahrerlineups in die Kritik geraten. Erst gegen Ende der Saison kam die Mannschaft, die als einziges Acura-Team ihre Pläne für das kommende Jahr noch nicht fixiert hat, in Fahrt und fuhr nun insgesamt 2 Klassen- und einen Gesamtsieg ein. Fast hätte man auch in Laguna eine Möglichkeit auf einen Gesamtsieg bekommen, als zu einem Zeitpunkt Tony Kanaan vor den Audis auf die Strecke kam. Beim nächsten Restart wurde der Brasilianer jedoch von den drehmomentstarken TDI´s überrollt - ein kleiner Ausrutscher in den Kies  beendete die Ambitionen auf den Gesamtsieg.

Lola

Farnbacher

In der GT1-Klasse fuhren die beiden Ollis (Beretta & Gavin) den Sieg vor ihren Teamkollegen Magnussen / O´Connell ein.

Aston


In der GT2-Klasse endete die Saison mit einem weiteren Sieg des Tafel-Ferraris von Dirk Müller und Dominik Farnbacher. Die beiden Deutschen konnten sich gegen das Risi-Duo Melo/Salo durchsetzen, die 5s hinter dem blau-weissen Ferrari die Ziellinie kreuzten. Bester Porsche wurde am Ende der  Farnbacher-Loles-Porsche von Dirk Werner und Bryce Miller, die dem Panoz bei seinem vorerst letztem Angriff auf das GT2-Podium in diesem Jahr im Weg standen. Die neuen GT2-Champions Jörg Bergmeister und Wolf Henzler wurden nach einem Reperaturstopp wegen einer Kollision zu Rennbeginn nur Neunte.

Flying Lizzard


tafel

Patron & Audi

Ergebnis:


Platz Nr Klasse Fahrer Team Land Fahrzeug Motor Reifen Runden Abstand schnellste Stopps Boxenzeit
1 2 LMP1 Marco Werner (D), Lukas Luhr (D), Audi Sport North America USA Audi R10 Tdi Audi 5500 TDI M 145 0.000 1:12.126 4 4:15.171
2 1 LMP1 Christijan Albers (NL), Emanuele Pirro (I), Audi Sport North America USA Audi R10 Tdi Audi 5500 TDI M 145 1.941 1:12.735 3 3:58.815
3 26 LMP2 Tony Kanaan (BR), Franck Montagny (F), Andretti Green-Racing USA Acura ARX 01b Acura 3400A M 145 1.595 1:12.147 4 4:12.197
4 66 LMP2 Gil de Ferran (BR), Simon Pagenaud (F), de Ferran Motorsports BR Acura ARX 01b Acura 3400A M 145 0.054 1:11.641 2 2:33.111
5 7 LMP2 Timo Bernhard (D), Romain Dumas (F), Penske Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 145 5.891 1:12.610 3 3:09.721
6 5 LMP2 Helio Castroneves (BR), Ryan Briscoe (AUS), Penske Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 145 16.697 1:12.583 3 3:16.529
7 16 LMP2 Chris Dyson (USA), Guy Smith (GB), Dyson Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 145 19.100 1:13.057 3 3:41.637
8 20 LMP2 Butch Leitzinger (USA), Marino Franchitti (GB), Dyson Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 144 1 Rd. 1:12.999 3 3:26.321
9 15 LMP2 Adrian Fernandez (MEX), Luis Diaz (MEX), Lowes Fernandez MEX Acura ARX 01b Acura 3400A M 144 9.593 1:11.156 3 6:44.514
10 6 LMP2 Sascha Maassen (D), Patrick Long (USA), Penske Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 144 49.485 1:12.430 4 4:20.427
11 48 LMP1 Johnny Mowlem (GB), Gunnar Jeanette (USA), Stefan Johansson (S) Corsa Motorsports USA Ginetta Zytek 08S Zytek 3400A D 142 2 Rd. 1:14.236 3 6:41.995
12 4 GT1 Olivier Beretta (F), Oliver Gavin (GB), Corvette Racing USA Corvette C6R Chevrolet 7000A M 139 3 Rd. 1:19.789 2 2:21.570
13 3 GT1 Johnny O´Connell (USA), Jan Magnussen (DK), Corvette Racing USA Corvette C6R Chevrolet 7000A M 139 12.858 1:19.760 2 2:27.281
14 71 GT2 Dominik Farnbacher (D), Dirk Müller (D), Tafel Racing USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A M 139 0.747 1:23.271 3 3:39.042
15 9 LMP2 David Brabham (AUS), Scott Sharp (USA), Highcroft Racing USA Acura ARX 01b Acura 3400A M 139 1.512 1:11.636 8 13:19.178
16 62 GT2 Mika Salo (SF), Jamie Melo (BR), Risi Competitione USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A M 139 4.136 1:23.427 5 5:05.212
17 87 GT2 Dirk Werner (D), Bryce Miller (USA), Farnbacher-Loles Motorsport USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 138 1 Rd. 1:23.163 5 4:40.766
18 88 LMP1 Jamie Campbell-Walter (GB), Liz Halliday (USA), Stephen Simpson (RSA) Creation Autosportif USA Creation CA07 AIM D 138 10.019 1:15.107 4 5:43.649
19 21 GT2 Joey Hand (USA), Tom Milner Jr. (USA), PTG USA Panoz Esperante Ford D 137 1 Rd. 1:23.838 2 2:53.842
20 46 GT2 Johannes van Overbeek (USA), Patrick Pilet (F), Flying Lizzard Motorsport USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 137 1.738 1:23.700 5 4:44.156
21 44 GT2 Lonnie Pechnik (USA), Seth Neiman (USA), Darren Law (USA) Flying Lizzard Motorsport USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 135 2 Rd. 1:24.092 5 5:05.390
22 99 GT2 Pierre Kaffer (D), Ben Aucott (GB), JMB Racing USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A D 134 1 Rd. 1:23.489 4 5:05.605
23 1007 GT2 Paul Drayson (GB), Jonny Cocker (GB), Drayson-Barwell GB Aston Martin Vantage GT2 AM 6000A D 134 17.216 1:25.913 3 4:18.696
24 54 GT2 Timothy Pappas (USA), Anthony Lazzaro (USA), Andrew Pilgrim (USA) Black Swan Racing USA Ford GT-R Ford F 133 1 Rd. 1:25.677 4 5:24.935
25 45 GT2 Jörg Bergmeister (D), Wolf Henzler (D), Flying Lizzard Motorsport USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 133 50.019 1:22.698 5 17:50.735
26 73 GT2 Alex Figge (USA), Harrison Brix (USA), Pierre Ehret (D) Tafel Racing USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A M 132 1 Rd. 1:25.431 5 6:06.320
27 61 GT2 Tracy Krohn (USA), Nic Johnsson (USA), Risi Competitione USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A M 129 3 Rd. 1:24.287 7 11:52.709
28 40 GT2 David Robertson (USA), David Murry (USA), Andrea Robertson (USA) Robertson Racing USA Ford GT-R Ford D 129 12.017 1:25.318 7 11:31.131
29 11 GT2 Joel Feinberg (USA), Chris Hall (USA), Primetime Race Group USA Dodge Viper Comp. Coupe Dodge H 112 17 Rd. 1:27.338 5 7:44.512
30 8 LMP2 Ben Devlin (GB), Gerardo Bonilla (USA), Raphael Matos (USA) BK Motorsport USA Lola B08/86 Mazda AER 1998T D 106 6 Rd. 1:15.408 7 1:10:13.003
31 37 LMP1 Jon Field (USA), Clint Field (USA), Richard Berry (USA) Intersport Racing USA Lola B06/10 AER 3600T D 102 4 Rd. 1:13.665 7 57:17.144
32 12 LMP1 Chris McMurry (USA), Tony Burgess (CDN), Autocon Motosport USA Lola B06/10 Judd D 87 15 Rd. 1:18.617 5 1:17:04.719
33 10 LMP1 Hideki Noda (J), Andrew Prendreville (USA), Eco Racing GB Radical SR10 AER 3600T D 46 41 Rd. 1:26.671 2 Defekt
34 18 GT2 Nick Pastorelli (NL), Marc Basseng (D), Francesco Pastorelli (NL) VICI Racing USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A K 17 29 Laps 1:25.225 0 Unfall

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