Logo

ADAC-GT-Masters Finale Sachsenring
19-21.09.2008

von Harald Gallinnis
Fotos:Eike Funke, Jürgen Ruhrmann, Horst Bernhardt

Von den 22 ursprünglich genannten Wagen sind 20 zum Finale erschienen. Lediglich 2 Gaststarter, die zweite MM-Corvette und der G2-Ferrari, fehlen. In der 2. Seiler-Corvette bestreitet Hans Hauser das Finale neben dem Liechtensteiner  Martin Wachter . Amsonsten bleibt alles beim angekündigten Fahrerfeld.

Beim freien Training onduliert Titelaspirant Albert von Thurn und Taxis seinen Gallardo plakativ in der Einfahrt zur Boxengasse. Jedoch die Flatex-Reiter-Crew kann ihm den Wagen bis zum Samstag wieder hinbiegen.

Das Qualifying

In der ersten Session legen die zurückliegenden Lamborghini-Cup-Titelaspiranten aus dem Argo-Team den ersten Stein zum Angriff auf die  Spitze der wertung. Sebastian Asch erringt mit einer 1:22,628 seine erste Pole im GT-Masters  und die schon dritte für sein Team Argo Racing in dieser Saison. Dahinter muß Jeroen Bleekemolen seinen Mühlner-Porsche auf Rang 2 mit nur 71 Tausendstel Abstand einreihen. Dominik Schwager stellt die Gaststarter-Corvette von Callaway-Competition in Reihe 2 noch vor dem Matech-Ford von Kenneth Heyer auf P3. In Reihe 3 folgen Tim Bergmeister  und Albert von Thurn und Taxis. Somit stehen beide Titelaspiranten einträchtig nebeneinander.

MRP

Asch Pole

Das verspricht Spannung für die erste Kurve, insbesonders weil hinter Bergmeister Flatex-Reiter Sekundant Roman Rusinov zu seiner Startposition gekommen ist, einträchtig verfolgt von den 2 Hexis Astons. Einer der DBR9S-Piloten hat allerdings ein kleines Missverständnis mit Michael Raja. Der kann in der Folge von P15 relativ weit von hinten starten. 

Hexis-Pole

In Reihe 2 kommen Peter Kox im Flatex-Reiter Gallardo und Klaus Ludwig in der gaststarter-Corvette zum stehen . Die reihe 3 teilen sich Christopher haase und Frank Schmickler. Damit hat die Meistercrew von Reiter erneut einen scharfen Konkurrenten, diesmal im Lamborghini-Cup, beim Start neben sich stehen. Marc Hennerici kommt in Matech-Ford nur in P7 zu stehen. Der Bergmeister-Porsche gar nur in P9. Damit sind die Zutaten für einen spannenden  Titelshowdown angerührt. Es braucht nur noch serviert zu werden.

In der 2. Session  die für das Rennen am Sonntag ausschlaggebend ist. Zeigt Hexis-Pilot frederick Markowiecki seine Klasse. Der FIA-GT erfahrene französische Pilot erzielt mit einer 1:21,699 die 2. Pole für Hexis in dieser Saison. Argo hat erneut Grund zum Jubel, da Frank Kechele P2 mit nur 27 Tausendstel Rückstand auf Makowiecki erzielt.

Kechele


Qualifyingergebnis Rennen 1


Pos Nr
Team Nat Wagen Qualifying Abstand
1 3 Sebastian Asch (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:22,628 -
2 14 Jeroen Bleekemolen (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:22,699 0,071
3 57 Klaus Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:22,942 0,243
4 5 Marc Hennerici (D) Matech GT Racing CH Ford GT 1:22,957 0,015
5 15 Jörg Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:22,993 0,036
6 1 Christopher Haase (D) Team Flatex-Reiter D Lamborghini Gallardo GT3 1:23,210 0,217
7 2 Roman Rusinov (RUS) Team Flatex-Reiter D Lamborghini Gallardo GT3 1:23,291 0,081
8 30 Julien Rodrigues (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 1:23,610 0,319
9 29 Christian Hohenadel (D) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 1:23,643 0,033
10 4 Harald Becker (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:23,683 0,040
11 16 Michael Bleekemolen (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:24,379 0,696
12 31 Martin Matzke (CZ) MM Racing CZ Corvette Z.06 GT3 1:24,392 0,013
13 18 Oliver Mayer (D) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1:24,727 0,335
14 40 Jörg Peham (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:24,980 0,253
15 44 Michael Raja (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:25,720 0,740
16 11 Marius Ritskes (NL) Marius Ritskes D Lamborghini Gallardo GT3 1:26,878 1,158
17 27 Christoph Langen (D) Schnabl Engineering D Porsche 997 GT3 Cup 1:27,145 0,267
18 22 Freddy Kremer (CH) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 1:27,347 0,202
19 19 Martin Wachter (LI) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1:28,071 0,724
20 39 Otto Dragoun (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:31,148 3,077


Qualifyingergebnis Rennen 2
Pos Nr
Team Nat Wagen Qualifying Abstand
1 29 Frederic Makowiecki (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 1:21,699 -
2 4 Frank Kechele (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:21,726 0,027
3 2 Peter Kox (NL) Team Flatex-Reiter D Lamborghini Gallardo GT3 1:21,883 0,157
4 57 Dominik Schwager (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:23,193 1,310
5 1 Albert von Thurn & Taxis (D) Team Flatex-Reiter D Lamborghini Gallardo GT3 1:23,207 0,014
6 3 Frank Schmickler (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:23,496 0,289
7 5 Kenneth Heyer (D) Matech GT Racing CH Ford GT 1:23,512 0,016
8 18 Toni Seiler (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1:23,515 0,003
9 15 Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:23,520 0,005
10 44 Markus Lungstrass (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:23,609 0,089
11 11 Jan Lammers (NL) Marius Ritskes D Lamborghini Gallardo GT3 1:24,071 0,462
12 14 Sebastian Bleekemolen (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:24,159 0,088
13 31 Jiri Skula (CZ) MM Racing CZ Corvette Z.06 GT3 1:24,264 0,105
14 30 Manuel Rodrigues (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 1:24,346 0,082
15 22 Thomas Wille (LI) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 1:24,576 0,230
16 40 Ruben Zeltner (D) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:25,300 0,724
17 27 Ronny Melkus (D) Schnabl Engineering D Porsche 997 GT3 Cup 1:25,973 0,673
18 19 Hans Hauser (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1:26,412 0,439
19 16 Ronald Van De Laar (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:27,034 0,622
20 39 Georg Zoltan (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:28,510 1,476

 Rennen 1
Alle 20 Wagen können das Rennen aufnehmen, auch der Ritskes Lamborghini an dem die niederländische Mannschaft nach einem immer gravierender werdenden Schaltproblem das Getriebe wechseln muss. Somit tritt die volle Feldstärke auf der Berg und Talbahn bei Hohenstein Ernstthal an. Halt - die volle minus eins! Die gebeutelte Matech-Truppe verliert den Ford GT schon in der Einführungsrunde mit einem Antriebswellenschaden, als eine Welle aus ihrem Radtopf bricht. Die kollektiv geäusserten leisen Flüche in der Matech-Box haben was Fatalistisches...
Start

Kampf um P2

Bleekemolen und Ludwig lassen schnellste Rennrunden notieren. Dann steht in Umlauf 9 plötzlich einer der Flatex-Lamborghinis umgedreht unten im Omega. Nach kurzem kollektiven Herzstillstand in der Flatex-Reiter-Box ist klar das es Rusinov in einem der an diesem Wochenende identisch lackierten Wagen ist. Mit einem abgerissenen Schaltkabel kommt der Russe in die Box. Zwar wird nach einem zusätzlichen Check des radträgers und der Reperatur des Kabels Copilot Kox wieder auf die Strecke geschickt. Da man jedoch zu früh hereingekommen ist wird der Lambo am Ende wegen des offiziell nicht absolvierten Boxenstopps aus der Wertung genommen.

Entgegen ersten Befürchtungen läuft der Start sehr gesittet ab. Sebastian Asch verteidigt die Führung. Dahinter geraten Ludwig und Jeroen Bleekemolen in der ersten Kurve kurz zusammen. Der auf der Aussenbahn befindliche Ludwig steckt zurück und reiht sich auf P3 ein, vor Bergmeister, Haase und Rusinov. Asch bläst vorneweg und legt 3s zwischen sich und die Verfolger.


Nachdem Ludwig Bleekemolen einige Runden beschäftigt hat steckt der Routinier zurück. Das gibt dem Niederländer Zeit sich nach vorne zu orientieren und zur Jagd auf Asch Anlauf zu nehmen. Der ist flat out unterwegs und sticht zum Teil leicht quer durchs Omega hindurch. Parallel legt Michael Raja zum 2. Mal an diesem Tage eine Offroad-Einlage hin

Raja

In Runde 10 lautet die Reihung Asch (#3) 0,5s vor Bleekemolen (#14), Ludwig (#57), Bergmeister (#15). Haase (#1), Hohenadel (#29), Rodrigues (#30), Becker (#4), Matzke (#31) und Raja (#44). Dies ist nach 17 Rennminuten die Top-10 des Rennens.

Christopher Haase gerät auf schnmutziger Strecke mal kurz neben diese , verliert aber nur 3s und behält seine Position. Unterdessen bekommt Christian Hohenadel die schwarz-weisse Flagge als Verwarnung für das Foul gegen Rusinov gezeigt. In Runde 13 entwickelt sich an der Spitze ein direkter Zweikampf zwischen Asch und Jeroen Bleekemolen. 2 Runden später geht der Niederländer vorbei in Führung.

Astons

Fuehungswechsel

Dann geht plötzlich alles ganz schnell: Jörg Bergmeister: "Ich habe die erste Kurve angebremst und dann hat direkt das Rad blockiert. Ich konnte nichts mehr tun und bin geradeaus in den Kies gerutscht" Eine geschlagene ganze Runde muss Bergmeister um den Kurs kriechen, dann gibts einen neuen Pneu und Fahrer in der Box, wo die Boxenstopps gerade begonnen haben. Als eine der ersten Mannschaften wechselt Hexis Hohenadel gegen Makowiecki aus. Der Franzose glüht gleich zu Beginn einige rennentscheidend schnelle Runden in die Bahn.

 Diese Option hat dagegen Sebastian Asch nicht mehr: der Youngster steht plötzlich im Kies - für den lange Führenden ist das Rennen schlagartig beendet. Wie sich später herausstellt hat ein Karkassenbruch den Polesetter in die Wüste geschickt. Während die Boxenstopps laufen geht in Runde 22 Klaus Ludwig an Bleekemolen vorbei. In Runde 24  beschliesst  Julien Rodrigues als letzter die Boxenstoppphase.

In Runde 25 führt Makowiecki in der #29 vor  Schwager in der #57, Bleekemolen in der #14 der 0,3s vor T&T in der #1 liegt. Fünfter ist Rodrigues in der #30, vor Kechele in der #4, van der Laar in der #16, Seiler in die #18, Bergmeister (#15)  & Peham in der #40.


Albert von Thurn und Taxis steck offensichtlich hinter Sebastian Bleekemolen fest. Soll der Niederländer etwa den Flatex-Lamborghini aufhalten um die Bergmeisters weiter herankommen zu lassen? Alle Spekulationen in der Richtung erübrigen sich  in Runde 29 als Haases Teamkollege am Porsche vorbeischlüpfen kann. Aber Tim Bergmeister gewinnt auch so Plätze , zum Beispiel als sich Ronald van der Laar an fast der selben Stelle wie Asch von der Strecke dreht und den Kühler irreperabel onduliert. Die an der stelle geschwenkten gelben Flaggen werden Toni Seiler, Thorsten Wille und  Jan Lammers zum Verhängnis. Alle bekommen eine Drive-Through weil sie ihre schnellste Runde unter Gelb drehen. Für den Ferrari-Piloten kommt obendrein eine zweite Drive-Through wegen Unterschreitens der Mindeststandzeit in der Box hinzu.

Argo

Dieses Missverständnis sichert der Hexis-Mannschaft den ersten Aston-Martin Gesamtsieg im ADAC-GT-Masters. Schwager und Ludwig werden Zweite vor einem enthusiastisch den 3. Platz feiernden Albert von Thurn und Taxis, der gemeinsam mit Parter Haase die Lamborghini-Wertung des Jahres 2008 für sich entscheidet und sich eine Titelchance wahrt.

Allerdings schwinden die Meisterchancen reell gesehen für das morgige Rennen noch weiter zusammen. Tim Bergmeister kommt auf Rang 6 ins Ziel und gewinnt damit aufgrund des Gaststarterstatus der Callaway-Corvette 4 weitere Punkt hinzu. 3 fehlen am Sonntag nun noch um den Titelsack endgültig zu zu machen.

Mühlner

 
Die Argo Truppe hat heute kein Glück - und nun kommt auch noch Pech hinzu. Frank Kechele wird durch einen Reifenschaden eingebremst und muss die Box ein 2.Mal ansteuern. Dadurch gewinnt Bergmeister einen weiteren Platz. Sachsenringdebütant Makowiecki hält den 9s Vorsprung da Schwager in seinen ersten 2 Runden in der Corvette einem schweren Irrtum unterliegt. Er denkt er liegt 9s in Führung statt 9s hinter dem Aston zurück.

Hexis Aston

Flatex-Reiter
Podium



Ergebnis des ersten Rennens
Pos Nr Fahrer Team Nat Wagen Runden Abstand schnellste Startpos.
1 29 Christian Hohenadel (D), Frederic Makowiecki (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 41 - 1:23,145 9
2 57 Klaus Ludwig (D), Dominik Schwager (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 41 15,34 1:23,564 3
3 1 Christopher Haase (D), Albert von Thurn & Taxis (D) Team Flatex-Reiter D Lamborghini Gallardo GT3 41 22,505 1:24,421 6
4 14 Jeroen Bleekemolen (NL), Sebastian Bleekemolen (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 41 5,495 1:23,776 2
5 30 Julien Rodrigues (F), Manuel Rodrigues (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 41 3,528 1:24,114 8
6 15 Jörg Bergmeister (D), Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 41 25,592 1:24,268 5
7 18 Oliver Mayer (D), Toni Seiler (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 40 -1 1:24,361 13
8 40 Jörg Peham (A), Ruben Zeltner (D) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 40 16,206 1:25,722 14
9 4 Harald Becker (D), Frank Kechele (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 40 15,478 1:24,109 10
10 44 Michael Raja (D), Markus Lungstrass (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 40 0,567 1:24,867 15
11 27 Christoph Langen (D), Ronny Melkus (D) Schnabl Engineering D Porsche 997 GT3 Cup 40 38,6 1:26,571 17
12 11 Marius Ritskes (NL), Jan Lammers (NL) Marius Ritskes D Lamborghini Gallardo GT3 40 0,664 1:24,994 16
13 22 Freddy Kremer (CH), Thomas Wille (LI) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 39 -1 1:25,612 18
14 19 Martin Wachter (LI), Hans Hauser (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 39 4,386 1:27,421 19
15 39 Otto Dragoun (A), Georg Zoltan (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 38 -1 1:27,817 20
16 16 Michael Bleekemolen (NL), Ronald Van De Laar (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 29 Kühler 1:24,932 11
17 31 Martin Matzke (CZ), Jiri Skula (CZ) MM Racing CZ Corvette Z.06 GT3 18 Ölleck 1:24,950 12
18 3 Sebastian Asch (D), Frank Schmickler (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 16 Ausritt 1:24,161 1
DISQ 2 Roman Rusinov (RUS), Peter Kox (NL) Team Flatex-Reiter D Lamborghini Gallardo GT3 32 kein Stopp 1:23,703 7
DNS 5 Marc Hennerici (D), Kenneth Heyer (D) Matech GT Racing CH Ford GT 0 Antriebswelle 9:59,999 4


 Rennen 2


Start

Alle 20 Wagen starten auch wieder zum 2. Lauf. Die Strecke präsentiert sich nach der Mittagspause streckenweise feucht, aber abtrocknend. Das gesamte Feld startet daher auf Slicks. Lediglich Hans Hauser dreht sich in einer der beiden Einführungsrunden.

Beim Start kommen alle gut in die erste Kurve, wobei Peter Kox aus Reihe 2 direkt in Führung sticht, gefolgt von Kechele und Polemann Makowiecki.  Im Omega wird  Kenneth Heyer vom Aston der Rodrigues-Brüder umgedreht  und verliert fast eine Runde da er den Rückwätsgang nicht mehr hereinbekommt. In die Auffahrkettenreaktion ist Ronnie Melkus involviert der dann den Buchbinder-Porsche nach der ersten Runde in der Boxabstellen muss.

In Runde 2 greift Kechele den führenden Kox an. In der Logenposition dahinter kann sich der gestern noch siegreiche Aston-Pilot den Kampf um die Führung mit ansehen. Derweil zieht Frank Schmickler auf P5 an Albert von Thurn und Taxis vorbei. Tim Bergmeister setzt sich auf P8 fest.

Führungstrio

Auf P4 bemüht sich Dominik Schwager mit schnellsten Runden um Anschluss an die Spitzengruppe. In der muss sich Kechele in der 10. Runde dem Aston-Pilot Makowiecki beugen. Beide verlieren bei dem Manöver  5s auf den führenden Kox.


Die Reihung in Runde 11: Kox führt in der #2 vor Makowiecki in der #29 und Kechele in der #4. Dahinter liegen Schwager in der #57, Schmickler in der #3, T&T in der #1, Lammers in der #11, Bergmeister in der #15, Lungstrass in der #44 und Bleekemolen in der #14.

Die Dreierkampfgruppe an der Spitze zieht sich ein wenig auseinander als Kox sich von Kechele freischwimmen kann. Toni Seiler rutscht mit seiner auf P12 befindlichen Corvette in den Kies der ersten Kurve, kann aber weiterfahren.

Matech Ford

Hexis Aston

In Runde 13 gerät Kechele unter Druck von Schwager, kann sich aber später freischwimmen. Tim Bergmeister geht gleichzeitig an Jan Lammers vorbei.  In Runde 15  eröffnet  der Astons der Rodrigues-Brüder den Reigen der Boxenstopps. In der Folgerunde kommen T&T, Bleekemolen und Heyer in die Box. Bergmeister stoppt in Runde 20. Die gelbe Seiler-Corvette rutscht parallel dazu in den Kies als man den führenden Kox vorbei lässt. Otto Dragoun strandet auf seiner Out-Lap mit dem schwarzen G-Private-Porsche in der Eingangskurve zur Gegengerade. Kox kommt als letzter in Runde 25 rein.

In Runde 25 lautet die Reihung nach absolviertem Boxenstopp: Rusinov in der #2 vor Hohenadel in der #29, Becker in der #4, Ludwig (#57), Haase (#1), Bergmeister (#15),  Bleekemolen (#14), Matzke (#31) , Raja (#44) und Ritskes (#11). Sebastian Asch muss wegen eines Reifenschadens die Box erneut ansteuern. Der Pneu wird gewechselt, jedoch in der ersten Kurve wird Asch beim herausbeschleunigen vom Ausfall seines ABS überrascht. Offensichtlich hat der kaputte Reifen ein Kabel des ABS-Sensors abgeschlagen. Eine Runde geht imKies der ersten Kurve verloren. Parallel strandet die MM-Corvette ohne Vortrieb auf der Start-& Zielgerade. Oliver Meyer kommt derweil in die Box, weil er einen neuen Reifensatz benötigt. Er informiert jedoch seine Crew zu spät und muss so die Box durchqueren und später ein weiteres Mal stoppen.

Asch

Mühlner-Porsches

Im Matech Ford liefern Kenneth Heyer und nun Marc Hennerici eine Aufholjagd ab die sie am Ende des Rennens bis auf Rang 8 nach vorne bringen soll. In Runde 30 verliert Becker P3 an Ludwig. Christopher Haase kassiert den gelben Argo-Lambo eine Runde später. Dann ist Haase zwar streckenweise an Klaus Ludwig dran, kommt aber nicht mehr vorbei. "Mit der Corvette ist mir Ludwig immer auf den Geraden davon gefahren. Die einzige Gelegenheit ihn zu überholen war im Omega. Dort hab ich es 2 mal versucht, bin aber immer mit ihm zusammengestossen. Danach hab ich es sein gelassen." Der Champ steckt zurück - und ist so schliesslich seinen Titel los.

Ludwig vor Kechele

Bergmeister

Es ist der erste Meistertitel für Mühlner seit 1997.  Rang 2 geht an eine erneut starke Hexis-Aston Martin-Mannschaft mit Fred Markowiecki und Christian Hohenadel. Den 3. Platz sichern sich Klaus Ludwig und Dominik Schwager. 

Am Ende quert Roman Rusinov die Ziellinie im letzten Lauf am Sachsenring  als Sieger und sichert mit seinem Partner Peter Kox so dem Flatex-Reiter-Team erneut den Teamtitel im ADAC-GT-Masters mit einem Punkt Vorsprung vor Mühlner Motorsport. Die schaffen es jedoch durch den 6. Platz von Tim Bergmeister mit diesem den Fahrertitel 2008 zu erringen.

Podium




Ergebnis des zweiten Rennens

Pos Nr Fahrer Team Nat Wagen Runden Abstand schnellste Startpos.
1 2 Roman Rusinov (RUS), Peter Kox (NL) Team Flatex-Reiter D Lamborghini Gallardo GT3 41 - 1:23,583 3
2 29 Frederic Makowiecki (F), Christian Hohenadel (D) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 41 15,979 1:23,788 1
3 57 Dominik Schwager (D), Klaus Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 41 2,438 1:23,632 4
4 1 Albert von Thurn & Taxis (D), Christopher Haase (D) Team Flatex-Reiter D Lamborghini Gallardo GT3 41 0,612 1:23,987 5
5 4 Frank Kechele (D), Harald Becker (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 41 12,401 1:23,909 2
6 15 Tim Bergmeister (D), Jörg Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 41 38,088 1:24,942 9
7 14 Sebastian Bleekemolen (NL), Jeroen Bleekemolen (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 41 1,287 1:25,332 12
8 5 Kenneth Heyer (D), Marc Hennerici (D) Matech GT Racing CH Ford GT 40 -1 1:23,766 7
9 44 Markus Lungstrass (D), Michael Raja (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 40 1,373 1:25,617 10
10 11 Jan Lammers (NL), Marius Ritskes (NL) Marius Ritskes D Lamborghini Gallardo GT3 40 19,823 1:25,953 11
11 40 Ruben Zeltner (D), Jörg Peham (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 40 15,536 1:25,821 16
12 16 Ronald Van De Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 40 2,474 1:25,346 19
13 22 Thomas Wille (LI), Freddy Kremer (CH) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 39 -1 1:26,907 15
14 3 Frank Schmickler (D), Sebastian Asch (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 38 -1 1:24,592 6
15 30 Manuel Rodrigues (F), Julien Rodrigues (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 37 -1 1:23,768 14
16 39 Georg Zoltan (A), Otto Dragoun (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 37 1:07,903 1:29,457 20
17 18 Toni Seiler (CH), Oliver Mayer (D) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 35 -2 1:25,988 8
18 19 Hans Hauser (CH), Martin Wachter (LI) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 34 -1 1:28,744 18
19 31 Jiri Skula (CZ), Martin Matzke (CZ) MM Racing CZ Corvette Z.06 GT3 26 Elektrik 1:25,400 13
20 27 Ronny Melkus (D), Christoph Langen (D) Schnabl Engineering D Porsche 997 GT3 Cup 2 Unfall 9:59,000 17