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ADAC-GT-Masters Nürburgring
22-24.05.2008

von Harald Gallinnis & Sören Herweg

21 Wagen starten zur 2. Runde des ADAC-GT-Masters anlässlich der 24h am Nürburgring. Dabei wird wie im Vorjahr eine leicht verkürze Variante der GP-Strecke gefahren, die statt der Mercedes Arena das Yokohama S benutzt.Gegenüber zur Auftaktrunde  gibt es einige Umbesetzungen. So starten für das Flatex-Reiter-Team im Lamborghini mit der #2 das  LMS-Duo Peter Kox und Roman Rusinov anstelle von Gianni Morbidelli und Dennis Retera. Seitens Matech Concepts ist nur ein Ford GT für Marc Hennerici und Kenneth Heyer gemeldet – wie angekündigt fehlt der 2. Wagen von Mutsch/von Gartsen. Anstelle von Mike Hezemanns unterstützt Jan Lammers Marius Ritskes im 3. Flatex-Gallardo.

Argo

Heico

Auch im Hexis-Team hat es eine Umbesetzung gegeben. Mit Christian Hohenadel startet erstmals ein deutscher Pilot in der französischen Aston Mannschaft. Im 2. Wagen ist der Franzose Michel Frey anstelle von Thomas Accary hinzu gekommen. Leider nur 2 Kessel-Ferraris starten am Ring. Freddy Kremer wird dabei von Loris Kessel himself unterstützt, der Peter Terting ersetzt. Auf dem 2. Auto starten die Oschersleben-Pechvögel Carsten Welpmann und der Lichtensteiner Thomas Wille. Dabei wird ein neuer von Kessel Racing aufgebauter Ferrari eingesetzt. Für en in der Magdeburger Börde verbogenen F430 sind nicht rechtzeitig Teile von Ferrari eingetroffen und bei mittlerweile 41 aufgebauten F430  hat man keine Not an einsatzfähigen Chassis. Anstelle von Dirk Ebeling sitzt nun Lance David Arnold im Heico- Porsche GT3 Cup S an der Seite von Frank Stippler. Und auch bei Mühlner Motorsport gibt es 2 Umbesetzungen. Anstelle von Jörg Bergmeister startet Marc Basseng an der Seite von Tim Bergmeister. Und statt Jeroen Bleekemolen startet Melvin de Groot auf dem zweiten GT3S. Gegenüber Oschersleben fehlt die G-Private-Corvette.

Auf dem Ring schlagen die Lamborghini zurück. Nachdem die Ford nun mit einem kleineren Restriktor fahren müssen holt sich in der ersten freien Trainingssession Frank Kechele im Argo-Racing-Gallardo die Bestzeit mit einer 1:47.819. Damit geht Nur 58 Tausendstel dahinter lässt sich Marc Hennerici im durchaus noch wettbewerbsfähigen Ford GT notieren "Ich kenne hier ja auch jede Bodenwelle. Wie wettbewerbsfähig wir aber noch sind muss sich erst noch bei den weiteren Rennen zeigen, bei denen die Strecken für das Team neu sind." Rang 3 belegt Titelverteidiger Christopher Haase mit Co Albert von T&T im Flatex-Reiter Wagen vor dem 2. Argo-Lambo von Asch/Schmickler.  Marc Basseng und Tim Bergmeister  sind  Fünfte  im Mühlner-Porsche vor dem nächsten GT3 S von Heico  Motorsport. Jan Lammers ist 7. im 3. Reiter Wagen vor dem MRP-Lambo von Raja/Stiefel. Diese 8 Wagen liegen innerhalb einer Sekunde. Mit einer 1:54.193 beschliessen Hannawald/Langen das Feld als 21.ste.   

Matech

GT3

In der 2. freien Trainingssession am Donnerstag, die nun vollständig trockene Bedingungen vorfindet, sind nur 20 Autos unterwegs. Am Wagen von JvO Motorsport muss ein inkontinentes Getriebe gewartet werden. Die beste Zeit des Vorjahrs - eine 1:45,249 durch Jeroen Bleekemolen aufgestellt, wird bald erreicht. Am Ende makieren Haase/ T&T die schnellste Zeit mit einer 1:45,8.  Dem Matech-Ford-Duo  bleibt wieder nur der 2. Rang. Dahinter lässt Jan Lammers wieder eine gute zeit für den Lamborghini seines Partner Marius Ritskes notieren. Marc Basseng und Tim Bergmeister können den Porsche von Mühlner als 4.schnellsten notieren lassen, nachdem Marc Basseng am Anfang die Offroad-Eigenschaften des neuen Arbeitsgerätes ausgiebig getestet hat (siehe Foto unten).  Toni Seiler muss in seiner Corvette einen etwas umfangreicheren Reifenschaden vermelden, dafür glaubt man der Motorenprobleme Herr geworden zu sein, nachdem die Blöcke direkt in den Niederlanden beim Haustuner von Callaway überarbeitet worden sind. 

Qualifying

Vollen Einsatz zeigen die Teams dann bei den beiden Qualifikationssitzungen am Donnerstag abend. Insbesonders die Mühlner-Porsche fallen wieder durch beherzte Fahrweise auf, wobei sich Tim Bergmeister gleich mal einen Bremsplatten zu Beginn der Sitzung einfährt. Die Bestzeit holt sich in der ersten Sitzung überraschend Frank Schmickler im ARGO-Gallardo #3 mit einer 1:45.623. Nur um 5 Hunderstel muß sich Roman Rusinov im Flatex-Reiter Gallardo geschlagen geben. Harald Becker im 2. Argo Gallardo sorgt für ein fast perfektes Ergebnis für die belgisch-deutsche Crew.

Hexis Aston

Basseng-off

Der Matech-Ford von Kenneth Heyer, der Heico-Porsche von Frank Stippler, derT&T-Gallardo und die MM-Corvette sowie Tim Bergmeister im schnellsten Mühlner-Porsche komplettieren die vordersten 4 Startreihen. Gar nicht in Schwung kommt dagegen das Schwesterauto. Ronald van der Laar muss die rote Laterne im Feld an sich nehmen.

In der 2. Qualifying Session lässt Peter Kox für die Flatex-Reiter-Mannschaft nichts anbrennen und holt sich mit der bis dato schnellsten GT3-eit von 1:44.540 für diese Streckenvariante des Rings die Pole vor Frank Kechele der den gelben Gallardo des ARGO-Teams in die vorderste Startreihe stellt. Damit kann das Team einen entspanten  Abend beginnen. Dahinter fährt Marc Hennerici einen 3. Startplatz für das Matech-Team heraus. Die beiden Reiter-Gallardo von Jan Lammers und Christopher Haase folgen, ehe Sebastian Asch den 2. Argo-Wagen notieren lässt. Damit stehen 5 Lamborghini auf den vorderen 6 Plätzen.


Schmickler

Kox


Pech hat in der Session Michael Raja: der orange-blaue Lamborghini fliegt in der Kumho-Kurve ab. Raja: "Da muss Flüssigkeit auf dem Curb gelegen haben da sich kurz zuvor Chistoph Langen auch dort gedreht hat. Nun ist der Rahmen des Wagens leicht eingeknickt. Aber für dieses Wochenende können wir den Schaden wohl beheben und danach kommt das Auto auf die Richtbank."

Somit können wohl am morgigen Tage alle 21 Wagen starten.


Qualifyingergebnis 1


Pos No Fahrer
Team Nat Car Qualifying time Abstand
1 3 Frank Schmickler (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:45,623 -
2 2 Roman Rusinov (RUS) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 1:45,670 0,047
3 4 Harald Becker (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:45,846 0,176
4 5 Kenneth Heyer (D) Matech GT Racing CH Ford GT 1:45,866 0,020
5 33 Lance David Arnold (D) Heico Motorsport D Porsche 997 GT3 Cup S 1:45,897 0,031
6 1 Albert von Thurn & Taxis (D) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 1:45,932 0,035
7 31 Martin Matzke (CZ) MM Racing CZ Corvette Z.06 GT3 1:46,596 0,664
8 15 Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:46,783 0,187
9 18 Oliver Mayer (D) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1:47,541 0,758
10 19 Mauro Casadei (I) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1:47,842 0,301
11 29 Michel Frey (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 1:47,846 0,004
12 23 Thomas Wille (LI) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 1:48,042 0,196
13 30 Manuel Rodrigues (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 1:48,214 0,172
14 11 Marius Ritskes (NL) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 1:48,342 0,128
15 44 Rainer Stiefel (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:48,784 0,442
16 22 Freddy Kremer (CH) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 1:49,071 0,287
17 28 Manuel Lauck (D) JvO Autosport D Porsche 997 GT3 Cup 1:51,755 2,684
18 40 Mathias Schmitter (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:51,990 0,235
19 27 Sven Hannawald (D) Schnabl Engineering D Porsche 997 GT3 Cup 1:52,030 0,040
20 39 Otto Dragoun (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:53,242 1,212
21 16 Ronald Van De Laar (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:53,341 0,099

Qualifyingergebnis 2


Pos No Fahrer
Team Nat Wagen Qualifying
Abstand
1 2 Peter Kox (NL) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 1:44,540 -
2 4 Frank Kechele (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:44,730 0,190
3 5 Marc Hennerici (D) Matech GT Racing CH Ford GT 1:44,921 0,191
4 11 Jan Lammers (NL) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 1:44,953 0,032
5 1 Christopher Haase (D) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 1:45,004 0,051
6 3 Sebastian Asch (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:45,557 0,553
7 15 Marc Basseng (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:45,850 0,293
8 33 Frank Stippler (D) Heico Motorsport D Porsche 997 GT3 Cup S 1:46,095 0,245
9 18 Toni Seiler (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1:46,263 0,168
10 44 Michael Raja (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:46,616 0,353
11 29 Julien Rodrigues (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 1:46,632 0,016
12 31 Jiri Skula (CZ) MM Racing CZ Corvette Z.06 GT3 1:47,136 0,504
13 22 Loris Kessel (CH) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 1:47,527 0,391
14 30 Christian Hohenadel (D) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 1:47,557 0,030
15 28 Jens Richter (D) JvO Autosport D Porsche 997 GT3 Cup 1:47,812 0,255
16 16 Melvin de Groot (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:47,884 0,072
17 23 Carsten Welpmann (D) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 1:48,200 0,316
18 40 Jörg Peham (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:49,580 1,380
19 19 Hans Hauser (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1:49,901 0,321
20 39 Alex Guillaume Ellinger (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:50,031 0,130
21 27 Christoph Langen (D) Schnabl Engineering D Porsche 997 GT3 Cup 1:50,966 0,935

1. Rennen

Der MPZ-Lamborghini ist mit gezielten Hammerschlägen, reichlich Tape und einigen Neuteilen wieder in einen rennfähigen Zusatand gebracht worden. Dafür fehlt jedoch der Schnabl Engineering-Porsche von Sven Hannawald und Christoph Langen. Damit stehen 20 Wagen am Start. Aufgrund der Startaufstellung und  der Erfahrungen aus dem letzten Jahr könnte man ein Lamborghini-Rennen prognostizieren. Abwarten!
Start

Schmickler

Als sich das Chaos legt darf das Argo-Team eine Doppelführung verbuchen. Vorne hat Frank Schmickler einen leichten Vorsprung an der Spitze herausfahren können . Dahinter braut sich eine Kampfgruppe um den 2. Argo von Harald Becker, den Flatex-Lambo von Roman Rusinov und den Heico Porsche von Lance David Arnold zusammen. Weiter hinten im Feld hatt der Porsche vonTim Bergmeister mit aerodynamischen Einbussen aufgrund der wegstehenden Tür zu kämpfen.

Der Start geht in der ersten Kurve gründlich schief. Mauro Casadei wählt einen optimistischen Bremspunkt - zu optimistisch für den vor ihm liegenden Ford GT von Kenneth Heyer. "Ich habe dann bei meinem Dreher den Porsche von Tim Bergmeister regelrecht torpediert." Der reisst in einer Kettenrektion den Gallardo von TT in einen zusätzlichen Dreher. Unabhängig davon rodelt die MM-Corvette in den Kies. Casadei kommt an die Box und wird nach Heyer als 2. Ausfall des Rennens gewertet.

Mühlner

Lambo & Ferrari

Sauberer löst sich das Duell in der rechts abgebildeten Kampfgruppe um Platz 2: In Runde 11 kann Lance David Arnold sich in der Start-Ziel-Eingangskurve vorbeischieben und  an Rusinov vorbeischieben.  Auf letzter Rille in das Yokohama-S hereinbremsend  kann er eine Kollision mit Becker knapp vermeiden - zwischen die beiden Wagen passt kein Handtuch mehr als sie durch die S-Kurve rollen.  Eine Runde später packt Arnold die Brechstange aus und kämpft sich in der Dunlop-Kehre an Becker vorbei. Becker muss einen plötzlich einsetzenden leichten Leistungsverlust beklagen. Rusinov kommt unterdessen als erster an die Box und wechselt auf Peter Kox.

Oliver Meyer in der gelben Corvette fällt durch einen Bremsplatten den er sich einhandelt weit zurück. Das und das Chaos zum Start verhilft dem Ferrari von Thomas Wille zu einem unverhofften 5. Platz den er in der Folge heftig zu verteidigen versucht. Derweil läuft auch die durch den Dreher angeschlagene MM-Corvette die Box an.

Unterdessen staucht sich das Paket an der Spitze immer mehr zusammen Becker, Rusinov und Arnold bilden eine kompakte Kampfgruppe. Dahinter macht Albert von T&T einige Positionen gut und liegt in Runde 10 wieder auf Rang 6, wobei ihm allerings hinter dem vehement kämpfenden Wille nach einigen Beinahe-Kollisionen der Vorwärtsdrang abhanden kommt. "3 mal war ich fast vorbei und es hat dann jedesmal eine Fast-Kollision gegeben. Ich hab mir dann gedacht ´na gut - dann schnapp ich dich eben in der Box´".

 Kampfgruppe

Hexis


Dahinter kann Julien Rodrigues den Ferrari von Carsten Welpmann knacken und P8 übernehmn. Christopher haase wird in seinem Drang die Positionsverbesserungen seines Co´s T&T fortzusetzen durch einen Dreher behindert. Allerdings muss man den beiden Reiter-Leuten zu Gute halten daß sie in die Karambolage am Anfang verwickelt waren. Jan Lammers überholt den Mühlner-Porsche von Marc Basseng , der sich mittlerweile der weghängenden Tür entledigt hat. Dadurch liegen nun  5 Lamborghini auf den vorderen 6 Plätzen. Einzig der MRP-Gallardo dreht auf Position 8 seine Runden. Durch einen Dreher von Michael Raja wird allerdings balsd P10 daraus.

Als letzte wechseln die beiden führenden Wagen von Arnold und Schmickler auf ihre Co-Piloten. Frank Stippler ist auf seiner Out-lap etwas schneller als Sebstian Asch und so kommt er direkt vor dem weissen Argo-Porsche und dem schwarz-orangenen Lambo von Kox auf die Strecke. Das Paket der 3 direkt hintereinander liegenden Wagen kämpft direkt um die Führung.

Kampfgruppe2

Seiler


Am Ende wird am Nürburgring jedoch der erste Porsche-Sieg im ADAC-GT-Masters Realität. Lance David Arnold und Frank Stippler gewinnen den ersten Lauf in der serie für Porsche und fahren so gleichzeitig den ersten Sieg für den neuen GT3 Cup S weltweit ein - standesgemäß in Deutschland am Nürburgring. Nur 0.499s dahinter müssen sich Sebastian Asch und Frank Schmickler knapp geschlagen geben. Harald Becker und Frank Kechele bringen den etwas schwächelnden gelben Ago-Wagen trotzdem noch auf einem Podiumsplatz nach Hause. Somit stehen 2 Wagen des in Belgien beheimateten Teams auf dem Podium. Mit Ritskes/Lammers und Haase/T&T stehen 2 weitere Gallardo in den Top-10. Dahinter reicht der 6.Platz von Marc Basseng un Tim Bergmeister um dem Mühlner-Motorsport-Team nach 3 Läufen die vorläufige Tabellenführung in der Teamwertung zu sichern. Die beiden letzten Punkteplätze gehen an die Crews von Hexis (der Wagen von Frey/Rodrigues) und an Toni Seiler und Oliver Meyer in der Corvette.

In Runde 24 kommt es zur rennentscheidenden Szene um die Podiumsbesetzung: Sebastian Asch rutscht unter Druck von Peter Kox eingangs Start Ziel kurz ins Gras. Das auf den Flatex-Gallardo einprasselnde Kies-Trommelfeuer perforiert nicht nur di Frontscheibe sondern auch den Kühler des niederländers. Kox stellt den Wagen 2 Runden später mit bedrohlich ansteigenden Kühlwassertemperaturen ab.  Asch versucht noch in den letzten Minuten des Rennens einen letzten Angriff auf Stippler zu lancieren, der hat jedoch die Situation unter Kontrolle.


Unterdessen beeindruckt Toni Seiler in der Corvette mit der schnellsten Rundenzeit des Rennens : Mit einer 1:47.1 ist der Schweizer eine Zehntel schneller unterwegs als Peter Kox. Leider spielt sich das Geschehen um Platz 8 ab, mit dem Seiler sich zumindest einen Punkt für die Meisterschaftswertung sichert.

Podium

Ergebnis Rennen 1

Pos No Drivers Team Nat Car Laps Interval fastest Startpos.
1 33 Lance David Arnold (D), Frank Stippler (D) Heico Motorsport D Porsche 997 GT3 Cup S 33 - 1:47,934 5
2 3 Frank Schmickler (D), Sebastian Asch (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 33 0,499 1:48,035 1
3 4 Harald Becker (D), Frank Kechele (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 33 20,627 1:48,207 3
4 11 Marius Ritskes (NL), Jan Lammers (NL) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 33 4,914 1:47,845 14
5 1 Albert von Thurn & Taxis (D), Christopher Haase (D) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 33 4,571 1:47,636 6
6 15 Tim Bergmeister (D), Marc Basseng (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 33 2,07 1:47,872 8
7 29 Michel Frey (F), Julien Rodrigues (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 33 28,206 1:48,461 11
8 18 Oliver Mayer (D), Toni Seiler (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 33 6,306 1:47,120 9
9 30 Manuel Rodrigues (F), Christian Hohenadel (D) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 33 11,025 1:48,718 13
10 23 Thomas Wille (LI), Carsten Welpmann (D) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 33 13,392 1:50,093 12
11 44 Rainer Stiefel (D), Michael Raja (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 33 0,389 1:49,899 15
12 28 Manuel Lauck (D), Jens Richter (D) JvO Autosport D Porsche 997 GT3 Cup 33 13,817 1:50,197 17
13 16 Ronald Van De Laar (NL), Melvin de Groot (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 33 1,288 1:49,022 21
14 40 Mathias Schmitter (A), Jörg Peham (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 32 1Rd. 1:51,640 18
15 39 Otto Dragoun (A), Alex Guillaume Ellinger (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 32 34,287 1:52,671 20
16 22 Freddy Kremer (CH), Loris Kessel (CH) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 31 1Rd. 1:48,945 16
17 2 Roman Rusinov (RUS), Peter Kox (NL) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 26 5 Rd. 1:47,279 2
18 19 Mauro Casadei (I), Hans Hauser (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 1 Unfall 9:59,999 10
19 31 Martin Matzke (CZ), Jiri Skula (CZ) MM Racing CZ Corvette Z.06 GT3 1 Ausritt 9:59,999 7
20 5 Kenneth Heyer (D), Marc Hennerici (D) Matech GT Racing CH Ford GT 0 Unfall 9:59,999 4
DNS 27 Sven Hannawald (D), Christoph Langen (D) Schnabl Engineering D Porsche 997 GT3 Cup


19

Rennen 2

Start2

Der Start zu Lauf 2 verläuft etwas gesitteter als noch am Vortag. Allerdings fällt auch diesmal die rote Seiler-Corvette durch einen Kontakt mit dem Porsche von Sven Hannawald auf.  Marc Hennerici macht sich im Ford GT  gleich in Richtung der Spitze auf. Der 2.plazierte Frank Kechele rutscht in der ersten Runde kurz von der Strecke was Hennerici und Haase nutzen um am Piloten des gelben Argo vorbei zu ziehen. Vorne setzt sich Peter Kox im Flatex-Reiter-Lamborghini ab, gefolgt vom Matech-Ford von Hennerici. In der Kampfgruppe dahinter, die von Frank Kechele angeführt wird,  kollidieren in Runde 2  Jan Lammers und Frank Schmickler, wobei  Schmickler im weissen Lambo mit einem Dreher auf der Strecke bleibt. Kechele kämpft sich in der Folgerunde auf Position 3 zurück als Christoper Haase der langsam vor ihm herrollenden Corvette auf dem Weg hinunter zur Dunlop-Kurve auf das Gras ausweichen muss und führt damit vorläufig eine Kampfgruppe an die ihn, Christopher Haase, Marc Basseng und Jan Lammers umfasst.

Ferrari

Argo


Dahinter liegen die beiden Hexis Aston, denen ein weiteres Kampfpaket folgt dem der Ferrari von Loris Kessel vorsteht. Toni Seiler kann erst in der 4. Runde am Ferrari des Teamchefs vorbeischlüpfen und wähnt im Anschluss verpaste Chancen. "Das hat uns das Rennen ein wenig kaputt gemacht - hätte er mich vorbei gelassen dann wären wir beide insgesamt schneller gewesen."  Als Frank Schmickler in der Coca-Cola-Kurve optimistisch versucht am Ferrari vorbei zu gehen, schlägt ihm Kessel die Tür zu. Der folgende Dreher  wirft den Ferrari um 10 Plätze  zurück.  Jiri Skula in der MM-Corvette muß dem sich drehenden F430 durch den Kies ausweichen und verliert ebenfalls 4 Plätze.


In Runde 8 steht der Porsche von Sven Hannawald Ausgangs Start-Ziel im Kies. "Die Bremse hat heute nicht gepasst." Sein Co Langen wird im 2. Durchgang auch nicht mit dem Handling des Wagens glücklich werden. Derweil kämpft sich Haase am Markenkollegen Kechele in der Fordkurve auf P3 vorbei und kann sich absetzen.  Dahinter sind Marc Basseng und Jan Lammers im Infight.

Unauffällig verläuft das Rennen für die Laufsieger des gestrigen Tages wie Heico-Porsche-Pilot Lance David Arnold erläutert: "Franks Start war gut. Er war 5. doch dann hat ihn ein Aston links getroffen Der Reifen war platt und so haben wir eine Runde durch den nötigen Wechsel verloren".


Kurz vor dem Einsetzen der Boxenstopps lautet die Reihung wie folgt: Peter Kox führt  vor Marc Hennerici  im Ford und vor Christopher Haase im Flatex-Reiter Lambo. Kechele ist 4. vor Marc-Basseng im Mülner-Porsche, Lammers im Lamborghini, den beiden Astons (Julian Rodriguez vor Christian Hohenadel) Toni Seiler in der Corvette und Michael Raja im MRP-Gallardo. Hans Hauser in der roten Corvette eröffnet in Runde 13 den Reigen der Boxenstopps.

Aston

Corvette


In Runde 14 rumpelt Jan Lammers  Marc Basseng in die Seite und gewinnt eine Position auf der Strecke. Die ist aber gleich wieder zum Teufel als "Jantje" zur Stop & Go zitiert wird. Der Ferrari #23 dreht sich von der Strecke. Auch Mauro Casadei rutscht in der roten Corvette kurz ins Off. Schlimmer erwischt es den Hexis-Aston #29 von Frey/Rodrigues. Nach einem Reifenschaden wird der DBRS9 so stark hinten rechts beschädigt das augenblicklich Aus für die Truppe ist. 

Kox Haase und Engel kommen als letzte in Runde 20 in die Box. Nachdem alle Stopps absolviert sind  werden auf der Gewinneseite der Reiter-Lambo mit der #1, der Aston von Hohenadel/Rodriguez und die Corvette von Mayer/Seiler verzeichnet.

Zwischen Harald Becker im nun auf P6 gelegenen Argo-Lambo und Oliver Mayer in der Corvette wird es eng. Becker rutscht in der Kumho-Kurve fast aus, was Mayer vorbei bringt.  Eine Runde später geht auch Tim Bergmeister im Mühlner-Porsche am gelben Gallardo von Becker vorbei. 

An der Spitze hat in Runde 25 Roman Rusinov 18 Sekunden auf den 2.plazierten Albert von T&T gut stehen. Dahinter jagt Kenneth Heyer im Matech-Ford die beiden Gallardo vor ihm. Hinter dem 4.plazierten Aston sind Oliver Meyer und Tim Bergmeister sowie Harald Becker und Martin Matzke in Kämpfe verwickelt. Bergmeister und Matzke könne sich gegen ihre Konkurrenten in Runde 27 durchsetzen.


In Runde 28 wird der Kampf um Rang 2 heiß. Kenneth Heyer geht im Yokohama-S an T&T vorbei, wird aber weit herausgetragen, was der Flatex-Reiter-Pilot zum Konter nutzt. Erst eine halbe Runde später im  Veedol-S kann Heyer entgültig vorbei ziehen.

Lambo

Argo

T&T später: "Ich hatte ein paar blöde Fahrfehler drin. Dadurch ging unser Vorsprung flöten. Der Fight mit Kenneth war sehr gut und hat uns beiden Spass gemacht. Er war zwar hart aber sehr fair. Kenneth ist in derBeiehung ein echter Gentleman." Auch Heyer war hinterher angetan: "Wir haben uns gegenseitig den Daumen gezeigt. Ich muss  aber auch mal ein Lob an das Team loswerden. Nach dem Unfall gestern haben die Jungs bis halb 4 geschraubt um den Wagen wieder hin zu kriegen. Im Rennen haben wir beim Boxenstopp 14 s verloren.  Die Reifen und Bremsen waren hier weit besser in Schuss als noch in Oschersleben, daher konnte ich mich mit Krawall bis an Albert herankämpfen. Aber der Lambo vorne war nicht mehr zu holen."

Härter geht es in der letzten Runde um Rang 4 zur Sache: Tim Bergmeister kann sich in der Conti-Spange am Aston von Manuel Rodrigues vorbeischieben. Der kommt unter Druck des dahinter befindlichen Oliver Mayer, der den Aston in der Dunlop-Kurve unsanft von der Strecke bugsiert, was auch Matzke in der MM-Corvette zum Vorbeischlüpfen nutzt. Der Aston verliert so 3 Plätze.

Somit gewinnen Roman Rusinov und Peter Kox den 4.Lauf der Saison mit 14s Vorsprung vor dem Ford von Heyer/Hennerici und dem 2. Flatex-Reiter-Lambo von Haase / T&T. Für Irritationen sorgen nach dem Fallen der Zielflagge die 4. und 5. plazierten Tim Bergmeister im Mühlner-Porsche und Oliver Mayer in der  gelben Seiler-Corvette. Da nicht beide Kontrahenten befragt werden konnten hier nur eine wertungsfreie Auflistung der Ereignisse:

 

Podium

Mühlner


Ende Start-Ziel kommt es zwischen beiden zu mehreren Kontakten als Mayer auf  Bergmeister aufschliesst. Der offensichtlich  verstimmte Schweizer  geht unplanmässig mit Bergmeister auf dessen Auslaufrunde, die dieser als Porsche-Cup-Sieger fahren darf und wird beim Versuch in der Fordkurve aussen wieder neben den Deutschen zu ziehen in den Kies abgedrängt. In der Boxengasse angekommen fährt Mayer dem Deutschen vor die Fahrertür so das dieser durch die Beifahrertür aus seinem Wagen aussteigen muss. Bergmeister ist nun seinerseits "not amused" und in der Boxengasse müssen Offizielle die beiden Kontrahenten trennen um eine Eskalation der Handgreiflichkeiten zu verhindern.

Nachdem beide Fahrer im Anschluss durch die Rennleitung verhört werden werden in der Folge Geldstrafen von 4000 Euro für Mayer und 2000 Euro für Bergmeister ausgesprochen. Ein unschönes Ende eines sportlich amsonsten überzeugenden Rennens.

Ergebnis

Pos No Drivers Team Nat Car Laps Interval fastest Startpos.
1 2 Roman Rusinov (RUS), Peter Kox (NL) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 33 - 1:46,609 1
2 5 Kenneth Heyer (D), Marc Hennerici (D) Matech GT Racing CH Ford GT 33 14,251 1:47,008 3
3 1 Albert von Thurn & Taxis (D), Christopher Haase (D) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 33 0,678 1:47,301 5
4 15 Tim Bergmeister (D), Marc Basseng (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 33 43,164 1:47,385 7
5 18 Oliver Mayer (D), Toni Seiler (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 33 0,543 1:47,545 9
6 31 Martin Matzke (CZ), Jiri Skula (CZ) MM Racing CZ Corvette Z.06 GT3 33 0,669 1:47,746 12
7 30 Manuel Rodrigues (F), Christian Hohenadel (D) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 33 8,686 1:47,739 14
8 4 Harald Becker (D), Frank Kechele (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 33 9,946 1:47,326 2
9 11 Marius Ritskes (NL), Jan Lammers (NL) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo GT3 33 4,462 1:47,258 4
10 44 Rainer Stiefel (D), Michael Raja (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 33 24,549 1:48,486 10
11 23 Thomas Wille (LI), Carsten Welpmann (D) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 32 1 Rd. 1:48,818 17
12 33 Lance David Arnold (D), Frank Stippler (D) Heico Motorsport D Porsche 997 GT3 Cup S 32 15,405 1:47,523 8
13 28 Manuel Lauck (D), Jens Richter (D) JvO Autosport D Porsche 997 GT3 Cup 32 9,722 1:49,953 15
14 16 Ronald Van De Laar (NL), Melvin de Groot (NL) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 32 2,219 1:48,538 16
15 22 Freddy Kremer (CH), Loris Kessel (CH) Kessel Racing Schweiz CH Ferrari F430 GT3 32 1,871 1:49,447 13
16 40 Mathias Schmitter (A), Jörg Peham (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 32 30,444 1:51,100 18
17 39 Otto Dragoun (A), Alex Guillaume Ellinger (A) G-Private-Racing D Porsche 997 GT3 Cup 32 37,639 1:51,335 20
18 19 Mauro Casadei (I), Hans Hauser (CH) Toni Seiler Racing CH Corvette Z.06 GT3 31 1 Rd. 1:49,059 19
19 27 Sven Hannawald (D), Christoph Langen (D) Schnabl Engineering D Porsche 997 GT3 Cup 30 1 Rd. 1:51,225 21
20 29 Michel Frey (F), Julien Rodrigues (F) Hexis Racing F Aston Martin DBRS9 19 Reifenschaden 1:47,790 11
21 3 Frank Schmickler (D), Sebastian Asch (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 9 technisch 1:48,788 6