Erstes Rennviertel |
Zum Start sind die Tribünen nicht ganz gefüllt, in den Jahren zuvor war es voller. Trotzdem sind es doch eine Menge Fans die es an die Strecke gezogen hat, obwohl das Starterfeld in diesem Jahr im Vergleich zu den Vorjahren eher schwach ist. Die meisten Fans an der Strecke haben wie jedes Jahr Anthony Kumpen und Bert Longin, sicher die beiden bekanntesten GT-Piloten Belgiens. Die Petition der Division 1 Teams wurde von der Rennorganisation abgelehnt, man hatte gefordert, dass die Normzeit der Division 3 Fahrzeuge angehoben wird. Dies wurde allerdings mit der Begründung "Reglement ist Reglement" abgelehnt. Hierdurch haben die Division 3 Fahrzeuge gar nicht mal so schlechte Karten um den Gesamtsieg mitzukämpfen. Alle vorran sicher der Porsche 996 GT3 RS von MPM Racing wo Pulinx/Fumal/Paltalla und Menten ins Volant greifen. Man kann 90 Minuten Stints fahren wohingegen die Fahrzeuge der Division 1 nach 65 bis 75 Minuten stoppen müssen. Ein Vorteil von 5 Boxenstops auf die 24h gerechnet. Da das Pitten in Zolder aufgrund der Betankungsanlage sehr lange dauert sicher ein zeitlicher Vorteil von 10 bis 15 Minuten. Um Viertel vor Fünf buddelt sich die Ginetta #321 von KS Motorsport mit Steve Vanbellingen im Kies an der Villeneuve Schikane im Wald ein. Er wird aber von der Streckensicherung aus dem Kies gezogen und weiter gehts. Fast zeitgleich geht auch der McDonalds Porsche wieder auf die Strecke. Leider wieder nur für eine Runde. Der verspätete Porsche von Powercars Racing steuert auch noch einmal die Box an, scheinbar zu einem kleinen Check. Nach einer Rennstunde gibt es die erste Code 60 Phase des Rennens, die Ginetta G50 #321 ist erneut von der Strecke abgekommen und steckt nun sehr ungünstig im Kies Ausgang der schnellen Rechtskurve auf die Gegengerade. Code 60 heisst, dass die Autos nur 60km/h, das heißt mindestens 4min pro Runde, fahren dürfen und die ersetzt so das SafetyCar. Einige Teams nutzen diese Phase um ihren ersten Boxenstop einzulegen. Die Phase dauert allerdings nur 5 Minuten bis der Wagen geborgen ist und die Strecke gesäubert. Als erstes aus den Top3 kommt Frederic Bouvy an die Box, kurze Zeit später darf man die Box allerdings noch einmal besuchen, da man in der Boxengasse zu schnell war. Scheinbar gibt es Probleme mit dem Boxenlimiter am Ferrari von Francorchamspmotors, bereits zum zweiten Mal ist Bouvy zu schnell in der Boxengasse unterwegs. Die Folge ist eine 3 (!!!) Minuten Stop&Go Strafe wegen wiederholtem Vergehen. Nach 100 Minuten Fahrzeit, führt der Sport Garage Ferrari mit Vosse am Steuer mit rund 2 Runden vor der KRK Viper. dahinter folgt die #4 A+ Racing Dodge Viper. Schon zum zweiten Mal in der Tankzone befindet sich der Gravity Mosler von Kumpen/Longin und Radermecker. Letzterer übernimmt nun das Steuer von Bert Longin. Die Tankzone ist auch eine Spezialität des 24h-Rennens von Zolder. Das Nachtanken findet an Zapfsäulen vor dem eigentlich Arbeitsbereich statt. Das beste Division 2 Fahrzeug liegt auf Gesamtrang 18. Richtig eng geht es im Moment um Platz 4 zur Sache, die beiden Autos von GPR und Prospeed trennen grade mal eine Sekunde. Einen Dreher in der Jochen Rindt Kurve gibt es für den NGT Porsche zu verbuchen, im Moment liegt man mit Startnummer 11 auf Position 11. Durch den beinharten Kampf der beiden Cup S Porsche # 1 und #52 schrumpft auch der Rückstand der Beiden auf die #4 A+Racing Viper, welche auf Rang 3 liegt. Nun ist Bas Leinders im GPR Porsche vorbei an Penders im Prospeed Porsche, nun wird man sehen ob er sich absetzen kann.
Die Befürchtungen der Division 1 Teams, dass man durch die sehr schnelle Normzeit von 1:36, welche von den Fahrzeugen der Division 3 nicht unterschritten werden darf, benachteiligt sei scheint sich zu bestätigen. Jos Menten dreht konstant Runden von 1:38 und schließt step by step auf die vor ihm fahrenden Fahrzeuge der Division 1 auf. Vor allem über die Distanz hat man "Angst" vor der Division 3, insbesondere dem Porsche GT3 RS von Menten/Palttala/Fumal und Pulinx. Probleme gibt es für den Marcos Mantis, der Motor stottert. Erneut abseits der Piste ist die Ginetta G50 #321, am Medical Center verabschiedt man sich ins Kies wird aber erneut freigeschleppt. Kurze Zeit später gräbt Kurt Thiers den Ferrari des Teams Scuderia Monza in den Kies, auch er schafft dies am Medical Center. Und die Probleme an der Ginetta #321 scheinen nicht zu enden. Jetzt schleicht Bert Redant die Gegengerade runter. Das wird ein langer Weg bis zur Box. Kurz vor der 3h Marke liegt Jos Menten im MPM Racing Porsche GT3 RS in Front, für den Division 3 Wagen eine mehr als gute Leistung. Er kann ohne Probleme 1:38er Zeiten fahren, dies langt dicke um mit der Spitze Schritt zu halten. Die längeren Stints des Teams haben ihn nun in Front gespült. Entgegen unserer Annahme, dass die Porsche GT3 Cup S wie gewohnt nach 75 Minuten tanken schaffen sie ihre PitStops auf über 100 Minuten hinauszuzögern. NGT pittet nach 203 Minuten erst zum zweiten Mal im Rennen. Nach 3,5 gefahrenen Stunden, liegt der Wagen von GPR mit Christian Kelders am Steuer in Front, dahinter folgt Stephane Lemeret im Prospeed Porsche. Auf Rang 3 liegt momentan der Ferrari von SportGarage mit Steve Zacchia am Steuer. Kurz darauf fängt der Gravity Mosler an der Tankanlage Feuer. Der Grund sind die hinteren Bremsen welche in Brand geraten sind. Nach 4 gefahrenen Stunden kommt es zum nächsten Code 60, die Ursache ist die Werksginetta #350 welche an der Fahrerlagerschikane plötzlich Feuer fängt. Die Phase dauert 15 Minuten, danach geht es im Rennspeed weiter. Gegen 20:26 kommt dann der GPR Porsche in die Box. Der Stop ist unplanmäßig und der Wagen wird in die Garage geschoben, die Ursache ist ein Antriebsproblem. Kurz darauf gibt es die ersten Strafen wegen zu schnellem Fahren unter Code60, es trifft die Viper von A+ #7 und den Porsche von GPR. Bei der Ginetta #321 hat man das eventuelle Problem der Dreher festgestellt, man verliert scheinbar Öl aus der hinteren Aufhängung. |
Um 16:00 Uhr erfolgt bei bestem Wetter der Start, der Mosler kann die Pole nicht behaupten, Jeffrey van Hooydonk hat die Führung mit der A+ Racing Viper übernommen. Dahinter kommt es zu keinen grossen Positionswechseln. Aus der ersten Runde kommt Vincent Radermecker im Gravity Mosler #24 nur als Siebter zurück. Auf Platz 2 folgt Frederic Bouvy im Franchorchamps Motors Ferrari. Auf Platz 3 findet sich bereits die zweite Viper, die Startnummer 9 von AD Sport mit Koen Wauters am Steuer. Bereits auf Platz 6 hat sich Markus Palatalla im MPM Racing Porsche vorgearbeitet. Bester Division 2 Wagen ist der Porsche von Speedlover. Leider nicht am Start ist der Cupporsche von Powercars Racing In der fünften Runde übernimmt Frederic Bouvy die Führung, indem er sich an Jeffrey van Hooydonk vorbeischiebt. 10 Minuten nach Rennstart gibt es die ersten Probleme. Der McDonalds Porsche muss die Box ansteuern, man hat Probleme mit dem Öldruck. Nach 15 Minuten nimmt das Rennen dann an Fahrt auf, Maxime Soulet dreht eine neue schnellste Rennrunde mit 1:36,5. Der unplanmässige Boxenstop des McDonalds BiTurbo Porsche ist nach ca. 12 Minuten beendet und es geht weiter. Die ersten schwerwiegenden Probleme gibt es für den JD by Astromega Lamborghini wo Arjan van der Zwaan momentan am Steuer sitzt. Er rollt auf der Gerade Richtung Boxengasseneinfahrt ohne erkennbaren Grund aus. Er wird in die Box geschleppt, es handelt sich um Probleme mit der Elektronik, die den Lambo zu dem unplanmässigen Stop gezwungen haben. Ca. 30 Minuten nach Rennstart nimmt dann auch der Powercars Racing Porsche #123 mit Peter van Delm am Steuer das Rennen auf. Der Ausflug des McDonalds Porsche auf die Strecke währt nicht lange, kurze Zeit später muss man die Box wieder ansteuern. Momentan sortiert sich das Feld immernoch, der Abstand zwischen Platz 5 und 7 beträgt weniger als eine Sekunde, hier kämpfen Koen Wauters in der AD Sport Viper #9 gegen Vincent Radermecker im Gravity Mosler #24 und David Loix im Porsche GT3 Cup S von Prospeed Competition. Die 116 muss bereits nach 40 Rennminuten auch kurz unplanmäßig die Box ansteuern. Die Kupplung macht Probleme, sie wird zu heiß. Hierbei ist man zu schnell in der Boxengasse und bekommt deswegen eine Stop&Go Strafe von 10 Sekunden. Zur 3h Marke sehen die Top10 wie folgt aus: MPM Racing Porsche
GT3 RS #265 Um 19:10 ist der erste ernsthafte Ausritt des Rennens zu verzeichnen die A+ Racing Viper #4 mit Eric de Doncker am Steuer schlägt in die Reifenstapel ein. Auch er hat seinen Unfall im Bereich des Medical Centers, er wird zurück an die Box geschleppt. Auch Bert Longin dreht sich bei seiner Aufholjagd, beim Anbremsen der Ickx-Schikane verliert er den Gravity Mosler und verliert fast eine halbe Minute durch seinen Dreher.
Kurz vor 21 Uhr wird es dann langsam aber sicher dunkler in Zolder, die Nacht bei diesem Rennen ist im Verhältnis zu den Rennen in Le Mans, am Nürburgring oder in Spa um einiges länger. Um 21 Uhr wird dann die Werksginetta #350 offiziell als Ausfall gewertet. Gegen halb zehn kommt es dann zur ersten SafetyCar Phase des Rennens, des Nachts wird wie gewohnt das SafetyCar eingesetzt und nicht die Code60 Phase um das Feld einzubremsen. Grund ist der G&A Mosler, welcher zwischen Medical Center und Jackie Ickx Schikane liegengeblieben ist und auf der Strecke eine Menge Öl verteilt hat. Kurz vor 22 Uhr ist die SafetyCar Phase vorbei und es geht im Renntrim weiter. Markus Paltalla ist inzwischen wieder im gut platzierten MPM Racing Porsche GT3 RS eingestiegen und brennt persönlich schnellste Runden am Stück in den Asphalt. Er brummt den Fahrzeugen vor ihm ca 2-3 Sekunden pro Runde auf. Auch der G&A Mosler kann nach dem Unfall nicht wieder flott gemacht werden und muss nach einem Kontakt mit dem McDonalds Porsche das Rennen aufgeben. Der Porsche war in langsamer Fahrt und ohne Licht unterwegs und wurde vom Fahrer des G&A Moslers schlichtweg übersehen. Er konnte zwar ausweichen, aber schlug dann in die Mauer ein. Der NGT Porsche mit Sluys am Steuer dreht sich in der Kanalbocht und kostet das Team wertvolle Zeit, an ihm vorbei ziehen van de Velde im Francorchamps Motors Ferrari und ein sehr schneller Markus Paltalla. Kurze Zeit später muss Sluys die Box ansteuern, weil der Abflug wohl doch nicht ganz spurlos am Porsche vorbeigezogen ist. Die NGT Crew macht den Wagen wieder flott und Ruben Maes übernimmt das Steuer. |