Gegen 4 Uhr kommen die ersten Drei (Manthey 997 MR, Paragon, Manthey 996 MR) allesamt in die Box. Die Strecke trocknet rund herum ab. Slicks sind nun wieder angesagt.

Der Rennverlauf scheint sich in der folgenden Stunde zu beruhigen. Der Hisaq Porsche wird nach 1,5 Stunden Standzeit wieder auf der Strecke gesichtet. Größere Ausfallmeldungen bleiben vorerst aus – wenn auch nur kurzzeitig.

Denn nach gut 9 Stunden, also um 5 Uhr, gibt es nicht nur das erste Morgengrauen, sondern auch eine Positionsverschiebung unter den ersten Dreien. Es führt weiterhin das Sieger Fahrzeug von 2007, der Manthey Porsche 997 GT3-RSR, dahinter allerdings nun das Siegerfahrzeug von 2006, der Manthey Porsche 996 GT3-MR. Auf Rang 3 zurück gefallen der Paragon RSR, dieser ist im Bereich Schwalbenschwanz verunfallt und aus dem Rennen.

Die zweite Hälfte beginnt mit einem weitern Paukenschlag. Nach 30 Minuten wird der Land Porsche vermisst. Er bleibt mit defektem Getriebe am Flugplatz liegen, die Schaltwalze ist defekt. Mark Basseng schätzt, dass dieses Problem alle Porsche treffen könnte, welche die gleiche, neue Getriebegeneration fahren, muss Manthey sich Sorgen machen? Das Land-Auto wird zurück geschleppt, man wird das Rennen nicht aufgeben und hofft in 30 Minuten wieder auf der Bahn zu sein.

Manthey übernimmt nun erstmal die Führung. Der dritte Sieg in Folge ist plötzlich wieder denkbar und das obwohl man zu Beginn des Rennens fast 2 Runden verloren hat!

Wenig später verunfallt der Raeder Lambo in der Hohenrain Schikane. Dort lag man ohne hin jenseits der Top 20, man setzt das Rennen auch dieses mal fort. Währenddessen gibt es weitere Aufklärung aus der Alzen Box: Eine gebrochene Gelenkwelle war Schuld am Rückfall des Porsche.

Positive Nachrichten hat Lance David Arnold auf Platz 6 zu vermelden: Alles läuft Einwand frei, so der O-Ton des Manthey Piloten.

Totgesagte Leben länger: Der Land Porsche erwacht nach der Verpflanzung eines neuen Getriebes wieder zum Leben. Gut zwei Stunden hat man verloren. Das bedeutet 9 Runden Rückstand, aber dennoch Platz 24 im Gesamtklassement.

Nach 15 Stunden bleibt auf den ersten Plätzen alles wie gehabt. Erster Manthey 997 vor Manthey 996. Auf 3 Frkadelli, auf 4 der von Manthey eingesetzte Polycron Porsche #25 und auf Rang 5 der nächste Manthey Porsche, Best Comfort # 26. Dahinter der Scheid BMW und der BMW 320d von Schubert. Auf 8 ist der Agon Porsche und auf 9 der ORMS Z4. Neuer Zehnter ist das altbekannte Falken Team mit ihrem Nissan Z33.

Um 6:20 Uhr ist der Paragon Porsche repariert und kurz auf der Bahn, dann bricht man alle Bemühungen ab. Das Auto steht seitdem verlassen in der Garage. Der 4. platzierte Manthey-Porsche mit der #25 wird mit einem Radlagerschaden, ausgefallenem ABS und einem immer länger werdenden Bremspedal in die Box geschoben und verliert 9 Positionen. Olaf Manthey bestätigt uns das er das selbe aktuelle Getriebe wie Land im Wagen hat, nur ist seines noch zusätzlich mit einer Zwischengas-Funktion ausgestattet.

Die Frikadelle lauert nun auf Rang 4 und wird sich bald auf direkten Podiumskurs begeben. Auf Rang 5 und 6 folgen die Manthey Autos mit den Nummern 25 und 26. Nun schon siebter ist der Scheid BMW, dem die Markenkollegen von Schubert im Diesel Tourenwagen folgen. Der ORMS Z4 auf Rang 9 vervollständigt das BMW Trio. Seit einiger Zeit nun schon auf Top Ten Kurs ist der Agon 997 GT3 Cup Porsche von Jörn Schmidt-Staade, Stefan Müller und Markus Menden.

Der einzige ins Rennen gestartete OPC Race Camp Astra strandet aussichtsreich auf Platz 2 liegend in der Klasse SP3T mit Motorschaden. Nun gibt es dort eine VW Doppelführung (116 vor 117). Der dritte Scirocco verunfallt um 5:20 Uhr auf dem GP-Kurs.

Der Land-Porsche ist raus! Das Fahrzeug steht nach einem Unfall in der Hohenrain-Schikane. Der 3.platzierte Frikadelli-Porsche fällt mit langsamen Rundenzeiten auf – gibt es hier etwa Getriebeprobleme? Gerüchteweise soll die Getriebeeingangswelle im Wagen immer lauter werden. Unterdessen kommt der auf P135 notierte Lexus langsam in die Boxengasse gerollt. Der schwedische Levin-Porsche fällt mit mehreren Drehern auf.

Bei RJN läuft der GT4 abgesehen von einem frühen Problem mit der Einspritzanlage nun rund. Man liegt auf Rang 65. Den GT2 hat man schon früh im Rennen mit Radlagerschaden aus Sicherheitsgründen zurückziehen müssen. Bei Aston Martin macht sich Karl Wendlinger für einen weiteren Stint im wieder laufenden DBR9S zurecht. Man liegt allerdings abgeschlagen 30 Runden hinter den Vantages in der Klasse zurück.. Diese führen die SP8 („Nürburgring-GT1“)-Klasse auf Gesamt P20 und P21 an. Den schärfsten Verfolger in der Klasse sind die 3 Astons an der Spitze los: Bei Raeder muß man nach einem Felgenschaden infolge eines Drehers im Tiergarten wenig später einen Getriebeschaden beheben. Damit rückt der Holden Commodore zum offiziellen Aston-Jäger auf.

Die #1 kontrolliert das Geschehen von der Spitze aus. 2-3 Runden dahinter dreht der Manthey-Porsche von Hahne/Kaffer/Haarmann/Krumbach seine Runden. Klaus Abbelen im Frikadelli-Porsche kassiert auf P3 liegend 5 Runden hinter dem Führenden eine Stop&Go. Dahinter lauert mit der #26 ein 3. Manthey-Porsche von Kräling/ Gindorf/ Scharmacher/ Ragginger.

Aus ist das Rennen für den Carlsson-CLK. Der Mercedes wird nach einem Unfall im Pflanzgarten zerstört auf einem Hänger zurück ins Fahrerlager gebracht. Zur 18h-Marke kommt der 2.platzierte Manthey-Porsche 2 mal kurz hintereinander in die Box. Deutet sich hier ein Getriebeproblem an?