76. 24 Stunden von Le Mans das dritte Rennviertel: ... till dawn von Harald Gallinnis, Jan Hettler, Maximilian Graf & Horst Bernhardt |
Als gegen 4:15 Uhr heftiger Regen die Strecke erreicht, steigen die Rundenzeiten der Spitze in den 4-Minutenbereich. Es gibt eine gefährliche Situation als der #5-Oreca-Courage sich eingangs der Start-ZielGerade dreht und quer auf der Ideallinie zum Stillstand kommt. Einige der nachfolgenden Konkurrenten verpassen den Wagen nur knapp ehe der Havarist beiseite geschoben werden kann. Schon vorher hatte der Oreca-Courage 20 Minuten wegen einer Getriebereperatur in der Box liegen lassen. |
Es.
ist etwa eine halbe Stunde nach der Rennhalbzeit als zum ersten Mal
gröbere Probleme an einem der LMP2-Porsche auftreten. Der
Essex-Wagen
rapportiert Fehlzündungen und kommt eine halbe Stunde später
deswegen
in die Box. 15 Minuten gehen zur Behebung des Problems drauf. Man
verliert 4 weitere Runden auf den schon mit einer Runde in Führung
liegenden niederländischen Porsche. Den plagen wenig später
Probleme
mit der Aufhängung weswegen der Wagen auch für 10 Minuten in
der Box
steht. Jedoch kann der Essex daraus keinen Vorteil schlagen da Elgaard
bei einsetzendem Regen in die Reifenstapel rasselt und sich einen neuen
Heckflügel holen muss.
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Der Embassy-LMP2 schlägt in der 16. Rennstunde in der 2. Schikane in den Leitschienen an. Mit ondulierter Radäufhängug und ohne Heckflügel schleppt sich Joey Foster an die Box zurück. Mittlerweile
hat auch der Kruse-Lola aufgeben müssen. Ein Getriebeschaden im
Hewland-Lola-Getriebe stoppt die heroische Fahrt des Kölner Lolas.
Der
LMP1-Saulnier-Pescarolo komm nach einigen Drehern in den Esses mit
angeschlagener Lenkung zum Stillstand, kann sich aber an die Box
zurück
schleppen. Henri Pescarolo muss derweil das Tor an der Box der #16
herunterlassen. Der Judd hat ausgehustet. |
Die
gesamte Spitze holt sich nun Regenreifen bzw. intermediates ab. Die
beste Wahl mag Mike Rockenfeller getroffen haben - er fällt im
Regen
duch Zeiten auf die 2s unter denen seiner Teamkollegen liegen. Das
bringt den Audi zwischenzeitlich in die 3. Position um die dieser sich
mit dem Peugeot #9 schlägt. Zur 6h-Marke Duellieren sich um die
Spitze
Audis #2 und Peugeots #7 sowie 2 Runden dahinter um Rang 3 Audis #3 und
Peugeots #9 . Eine Runde dahinter liegt Bielas #1 und der letzte
Peugeot liegt 6 Runden dahinter. Dann beginnt die Benzinmeute,
innerhalb derer der Pescarolo #16 Überhitzungsprobleme
am Judd-Motor
bekommt und die #5 2 Runden durch ein Anlasserproblem verliert. Somit
kann Henri Pescarolos #17 den Rang des besten Benziners behaupten.
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Der 908 mit der #8 wird mit einem neuen High
Downforce-Bodywork ausgestattet. Das hilft bei der feuchten Witterung
aber auch nicht zuverlässig. Pedro Lamy geht bei Beschleunigen
ausgangs Anage der Grip aus. Der Dreher bleibt abgesehen von einem
weiteren Zeitverlust am ohnehin zurückliegenden Peugeot ohne
Folgen. Der rote Terramos-Courage fällt durch mehrere
Dreher auf. Das Studententeam der Tokai-Universität liefert
sich derweil ein Rennen mit den Landsleuten um die rote Laterne. Der
weisse Courage lässt dabei deutlich weniger Dreher für sich
notieren. Bei Audi blickt Ralf Jüttner skeptisch zum Himmel. "Wenn es so bleibt dann ist ist für uns noch alles offen. Aber es steht ja sehr knapp und wir haben noch lange zu gehen." |
Im Essex-Porsche steht ein Wechsel der Zündkerzen an. Das
lässt den
blauen RS-Spyder endgültig den Anschluss an den van Merksteijn
Porsche
verlieren. "Gegen den van Merksteijn-Spyder zu fahren, können wir
jetzt
mit 10 Runden Rückstand vergessen" sagt uns Sascha Maassen. "Unser
neuer Gegner ist der Saulnier-Pescarolo. Wenn wir weiter wie jetzt 5s
pro Runde auf die gut machen dann bekommen wir die auch." Dabei muss
man darauf vertrauen das das Wetter sich nicht weiter verschlechtert.
"Wir fahren hier nur Intermediates. Die Regenreifen hat John bereits
aussortiert. Sie bauen gar keine Temperatur auf und funktionieren
wahrscheinlich erst bei 30°. So warm wird der Regen hier nicht
mehr!" Wie angedeutet haben die Probleme des Porsche den Saulnier Pescarolo in die 2. Position gebracht. Damit steht man besser da als das "Werksteam. Treluyer im LMP1-Pescarolo lässt einen Dreher auf P7 liegend notieren. |
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In der GT2-Klasse steht zur 18 Stunden Marke fest das wir in diesem Jahr den ersten Ferrari-Sieg in der kleinen Klasse erleben werden. Zur Zeit führt der Risi-Ferrari 2 Runden vor dem Virgo-Ferrari, eine weitere vor dem BMS-Ferrari, dem der Farnbacher-Ferrari mit weiteren 3 Runden Abstand folgt. Eine Runde dahinter liegt der JMB-Ferrari. 15 Runden hinter diesem schleppt Wolf Henzler den Proton-Porsche als schnellsten der 997 um den Kurs . |
Bei den GT1 ist die Spitze zwischen dem Aston #009 und der Corvette #63 hart umkämpft. Lange kann der 007-Aston der Ex-Saubermänner Frentzen und Wendlinger die dritte Position behaupten, dann kostet sie ein Wechsel des Anlassers 20 Minuten. Damit fällt der Aston auf den Klassenrang 5 zurück, weil sich die 2. Werkscorvette und die #72 Alphand-Corvette vorbeischieben.
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Gegen Ende der 18. Stunde verliert Pierre Kaffer im Farnbacher
Ferrari nach dem Wechsel von Pierre Ehret eine Position an der
JMB-Ferrari . Der deutsche F430 ist damit auf P5 unterwegs. |
in der GT1-Klasse kann sich der 007-Aston mit Frentzen am Steuer wieder auf die 4. Position vorschieben. Mehr Probleme gibt es für die 2. LAA-Corvette als Jean-Luc Blanchemain mit der #73 anschlägt und die Box zu einer Reperatur aufsuchen muss.
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