76. 24 Stunden von Le Mans das zweite Rennviertel: from dusk... von Harald Gallinnis, Jan Hettler, Maximilian Graf & Horst Bernhardt |
Eine halbe Stunde nach Ende des ersten Rennviertels kommt es
zu
einem ersten kleinen Drama für die LMP2-Porsche. Casper Elgaard
kommt
mit einem Reifenschaden an die Box und verliert die LMP2-Führung
an
Markenkollege Verstappen im van Merksteijn-Spyder. John Nielsen
wechselt bei der Gelegenheit in den blauen RS-Spyder.
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Am Epsilon mit der #21 wird am völlig zerbröselten Getriebe gearbeitet. Man hofft gegen 1 Uhr nachts das Rennen wieder aufnehmen zu können. Unterdessen brennt Sarrazin mit einer 3:19.394 die schnellste Rennrunde für die Löwen in die Bahn. Der #32 Epsilon-Zytek wird als neben der Strecke stehend gemeldet, kann sich jedoch später auf den Weg zur Box machen. Mittlerweile ist die Dunkelheit über die Strecke an der Sarthe hereingebrochen. Christian Klien sorgt für einen gröberen Aufreger bei den Löwen als er den zweitplazierten 908 in der Ford Schikane im Kies versenkt. 2 Runden gehen verloren in denen sich Tom Kristensen am Steuer des R10 bedankt und am gestrandeten 908 vorbei in die 2. Position schlüpft. |
Der vorher so überzeugende Dome verzeichnet nach einem Anschlag in einer der Schikanen ebenfalls einen längeren Stopp und fällt aus den Top-20 heraus. Die Position des besten Benziners nimmt nun der Pescarolo #17 vor dem Oreca #5 ein. Erst um 0.40 Uhr wird die SC-Phase wieder aufgehoben. Gegen 1 Uhr wird der Cytosport-Lola als Ausfall vermeldet.
Klaus Graf rapportiert das man sich im Rahmen der SC-Phase
irgendwie einen Ventilschaden am Judd-Motor eingehandelt haben muss.
Probleme
gibt es wenig später auch für den Peugeot mit der #8. Eine
längere
Reperaturpause wirft den Wagen abermals bis auf Rang 9 zurück |
Zur 7h-Marke liegen wieder alle 6 Diesel in Front.
Die Reihenfolge lautet #7 Peugeot, #2 Audi, #9 Peugeot, #1 & #3
Audi und auf P6 der #8 Peugeot der die Benziner-Klasse nun nach seinem
frühen Rückstand aufgearbeitet hat.
Um Mitternacht herum gilt folgende Reihung: LMP1: Der Gegen 0 Uhr wird die erste SafetyCar Phase des Rennens
fällig als
Marcel Fässlers Oreca-Courage #6 in den Porsche-Kurven
rücklings in die Mauer abfliegt. Der Schweizer bleibt unverletzt,
für sein Team sind jedoch die 24h beendet. Auch das
Schwesterfahrzeug wird für einen Check in die Box geschoben, kann
das Rennen aber fortsetzen.
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Zur 11 Stunden-Marke hat sich unter den 5 führenden Dieseln nichts verändert. Zwischen den Wagen liegt jeweils eine Runde Distanz. Bester Benziner dahinter ist der Pescarolo Nr. 16. In der LMP2 liegt ebenfalls eine Runde zwischen dem führenden van Merksteijn-Porsche und dem Essex-Wagen. Der Speedy-Lola ist 4 Runden von der Klassenführung entfernt.
Zur 12h-Marke müssen wir bei den Prototypen folgende
Ausfälle hinnehmen:
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In der LMP2 führen die beiden Porsche (#34 vor #31) dem Pescarolo, der 8 Runden dahinter liegt und dem ASM-Lola sowie dem Speedy-Lola. |
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KRUSE SCHILLER MOTORSPORT - Last man
standing
"Das war lediglich ein einfacher Defekt." Kai Kruse macht den
Eindruck als wenn ihn nach dem Abflug vom Mittwoch nichts mehr schocken
kann. "Wir haben vorhin Hideki Noda auf dem Auto gehabt. Nun werden
Jean und Allan die Nacht durchfahren" Etwa zur 11 Stunden Marke steht der Lola nach der SC-Phase
wieder in der Box. Und eine halbe Stunde später sieht es ernst aus
für das Team. Jean der Portales muss den Wagen rauchend zwischen
Mulsanne und Indianapolis abstellen - ist das das Ende der
Bemühungen der deutschen Truppe ?
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Mit Beginn des zweiten Rennviertels rollt die in Führung
liegende #64
Corvette an die Box und verliert zwei Runden. Somit übernimmt das
Schwesterfahrzeug die Führungsposition vor den beiden
Gulf-Aston-Martin
mit den Startnummern 009 und 007. Bis zur Sieben-Stunden-Marke ereignet
sich bei den großen GT-Fahrzeugen nichts Rennentscheidendes. In
der
GT2-Kategorie hingegen, muss der #94 Spyker das Rennen wie sein
Schwesterfahrzeug mit Motorschaden
beenden. GT1: #63, #009, #007, #64, #72 GT2: #82, #77, #96, #97, #90 |
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Kaum geht es in die neunte Rennstunde hinein, verabschiedet
sich der
#90 Farnbacher Racing Ferrari F430 GT2 kurzfristig in der
Dunlop-Schikane ins Kies,
während Alex Davison still und heimlich Klassenbestzeit gefahren
ist:
4:00.709. Allerdings nützt es dem Team Felbermayr-Proton nicht
viel, da
der Wagen aufgrund eines Defekts am Ausrücklager der Kupplung
seiner
Boxencrew einen knapp einstündigen Besuch abstatten muss. Somit
lautet
die GT2-Top-3 nun: #82, #96, #97.
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Die Virgo Motorsportmannschaft wechselt unter dem SC die Bremsbeläge am Ferrari. So gibt es mit der Freigabe des Rennens einige Positionsveränderungen in der GT1-Wertung: #009, #007, #63, #72, #59. Im Laufe der nächsten Rennstunde kämpft sich die #63 Corvette an dem vor ihr liegenden Aston Martin mit der Startnummer 007 vorbei. Der Vitaphone-Aston ist mittlerweile ausgefallen. Aston kann also nur noch auf 3 Wagen bauen. Der Farnbacher-Wagen ist mittlerweile mit der Tür des Krohn-Ferraris unterwegs, nachdem der Spiegel des wagens einem eiligen R10 zum Opfer gefallen ist. Auch hier werden die Bremsbeläge gewechselt, allerdings unter Grün. |
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Zur Rennhalbzeit lautet die Reihung wie folgt: Auf Gesamtrang 15 liegt der GT1-Sieger aus dem vorigen Jahr - der #009-Aston - 30s vor der Corvette mit der #63. Der Aston mit der #007 belegt den 3. Rang vor der Corvette #64, der Alphand-Corvette #72, dem Team Modena-Aston und der #73 Alphand-Corvette.
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