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24h von Daytona - 26.-27.01.2008
Die Schlussphase

von Maximlian Graf

  



Das letzte Rennviertel ist angebrochen und die ersten fünf sind immer noch innerhalb 20 Sekunden. Scott Pruett führt die Spitzengruppe im #01 Lexus Riley von Chip Ganassi with Felix Sabatesasser mit rund zwölf Sekunden vor Ian James im #6 Michael Shank Racing Ford, der kurz zuvor Jimmy Vasser im #99 GAINSCO Pontiac überholt hat, an. Die beiden werden dicht gefolgt von Joao Barbosa im #59 Brumos Porsche und Joey Hand am Steuer des #23 Alex Job Racing Porsche.

Schon wenige Zeit später wird zum 18. Mal die gelbe Fahne geschwenkt und das Quintett an der Spitze rückt noch dichter zusammen. Bei den GTs nutzt Emmanuel Collard die Gelegenheit, um den #67 TRG Porsche an seinen Teamkollegen Romain Dumas zu übergeben, behält aber den zweiten Rang hinter dem schwarzen Mazda. Der Restart erfolgt schon vier Minuten später. Die ersten sieben Piloten fahren nun Stoßstange an Stoßstange. Barbosa startet im Brumos-Porsche die ersten Attacken auf Vasser - die beiden trennen nur 0.7 Sekunden. In der darauffolgenden Runde sieht der Portugiese die Lücke und übernimmt die vierte Position.

Derweil gab es eine Kollision zwischen dem #66 TRG Porsche und dem  #7 Signalsport BMW im Mittelfeld. Der nächste Zwischenfall folgt, als Salvador Duran #02 Lexus Riley von der Piste abkommt und über den Rasen rutscht.

Um 7:55 Uhr Ortszeit wechselt die Führung, als Pruett nach einem sehr langen Stint endlich die Box ansteuert, um an Ex-F1-Pilot Montoya zu übergeben und Ian James sich an die Spitze des Felds vor Joey Hand und Joao Barbosa setzt. Der #6 Ford Riley gibt aber einige Runden später die Führungsposition wieder ab, da auch er an die Box kommt. Nach seinem Stopp findet er sich auf Rang 3 wieder.

Joao Barbosa macht auf dem zweiten Rang immer mehr Zeit auf den Führend Joey Hand im Cockpit des #23 Alex Job Racing Porsche gut, in dessen Rückspiegel er inzwischen auftauchen müsste, denn die beiden trennen just nur noch 4.5 Sekunden. Die Aufholjagd muss allerdings unterbrochen werden, da Trümmer eines GT-Fahrzeugs von der Strecke geräumt werden müssen und das Safety-Car wieder auf den kleinen Kurs fährt. Die Reihenfolge lautet vor dem Restart: Barbosa vor Montoya und Frisselle.

Die Messe ist nach Beenden der 19. Rennstunde noch nicht gelesen, denn die ersten acht befinden sich noch innerhalb von acht Runden. Angemerkt sei auch, dass wir uns in der 19. Safety-Car-Phase seit dem Start befinden. Jene wurde nun auch noch verlängert. Zu diesem Zeitpunkt übernimmt Sylvain Tremblay den #70 SpeedSource Mazda, das Führungsfahrzeug in der GT.



8:35 Uhr bekommen die Fahrer wieder die grüne Flagge zu sehen und die beiden Daytona-Prototypen an der Spitze fahren Seite an Seite auf die erste Kurve zu. Jedoch folgt die nächste Gelbphase schon zwei Minuten später, da der Portugiese Barbosa nach einem Einschlag mit seinem #59 Brumos Porsche in die Mauer eine 180°-Drehung vollführt. Somit sind alle Hoffnung auf einen Gesamtsieg für Brumos Racing gestorben. Dementsprechend werden die Karten wieder neu gemischt und der aktuelle Zwischenstand lautet: Rojas (#01 Lexus Riley) vor Frisselle (#6 Ford Riley) und Hand (#21 Crawford Porsche). Bei den GT-Fahrzeugen lautet die Reihenfolge: Tremblay vor Lally und Dumas.

14:52 wird das Rennen wieder aufgenommen. Die beiden Führenden trennen nun nur noch 1.6 Sekunden, während Montoya nur noch 3.5 Sekunden auf Frisselle fehlen. In der 533. Runde erobert Romain Dumas im TRG Porsche den zweiten Klassenrang. Inzwischen sind nur noch drei Fahrzeuge an der Spitze in der selben Runde.

Um 9:12 Ortszeit kündigt sich die nächste Gelbphase an - aus dem Ford von Justin Wilson entweicht Rauch. Diese Möglichkeit nutzt Ryan Briscoe aus und übergibt den Penske-Pontiac an Buschke. Acht Minuten später erfolgt der Restart und Joey Hand rückt bis auf eine Sekunde an den zweitplatzierten Frisselle, doch dann erwischt auch seinen Crawford Porsche die Defekthexe und Rauch steigt auf - er kann sich aber an die Box retten. Die Boxencrew schiebt den Porsche in die Garage - die Problem scheinen ernst. Somit übernimmt Jimmy Vasser im #99 GAINSCO Pontiac den dritten Platz.

Der Zwischenstand nach 20 Rennstunden:
DP:
1. #01 Chip Ganassi with Felix Sabatesasser Lexus Riley
2. #6 Michael Shank Racing Ford Riley
3. #99 GAINSCO/Bob Stallings Racing Pontiac Riley
4. #23 Alex Job Racing Porsche Crawford
5. #9 Penske-Taylor Racing Pontiac Riley
GT:
1. #70 SpeedSource Mazda RX-8
2. #67 TRG Porsche GT3 Cup
3. #66 TRG Porsche GT3 Cup
4. #64 TRG Porsche GT3 Cup
5. #80 Synergy Racing Porsche GT3 Cup

Zu Beginn der 20. Rennstunde hat Tremblay im #70 SpeedSource Mazda zwei Runden Vorsprung auf seine direkten Konkurrenten, die TRG Porsches mit den Startnummern 66 und 67.


Um 15:40 Uhr erwartet das Feld die nächste gelbe Flagge. Der #3 Southard Motorsports Lexus Riley in den Händen von Shane Lewis fliegt in der Schikane ab und beschädigt sich dabei sehr. Montoya sieht die Chance und rollt an die Box, so dass Burt Frisselle in der #2 die Spitze übernimmt. Ungefähr zehn Minuten später hat das Feld wieder freie Fahrt. Der in Führung liegende #6 Michael Shank Racing Ford Riley, pilotiert von Frisselle distanziert sich allmählich von Montoya, dieser holt aber wieder auf.

Gegenwärtig ist Darren Law im #58 Brumos Racing Porsche der schnellste Mann im Feld. Er ist der einzige, der unter der 1:45-Marke bleibt. Plötzlich wird das Duell an der Spitze aufgrund rauchender Reifen am Fahrzeug von Frisselle unterbrochen. Dies könnte die Wendung sein, denn der Ford Riley rollt auf drei Rädern in die Box.

In der Zwischenzeit hat sich Nick Ham im bestplatzierten GT, dem Mazda, bis auf Gesamtposition 10 vorgearbeitet. Während der Kolumbianer Montoya sich mit fünf Runden Vorsprung auf den #99 GAINSCO/Bob Stallings Racing Pontiac Riley schon beinahe ausruhen kann.

Drei Stunden vor Rennende lautet der Zwischenstand:
DP:
1. #01 Chip Ganassi with Felix Sabatesasser Lexus Riley
2. #99 GAINSCO Bob Stallings Racing Pontiac Riley
3. #76 Krohn Racing Pontiac Riley
4. #9 Penske-Taylor Racing Pontiac Riley
5. #6 Michael Shank Racing Ford Riley
GT:
1. #70 SpeedSource Mazda RX-8
2. #67 TRG Porsche GT3 Cup
3. #66 TRG Porsche GT3 Cup

Es ist 10:30 Uhr - wieder mal weht die gelb Fahne im Wind, weil ein Porsche den Kurs verlassen hatte. Die Startnummer #6 befindet sich inzwischen wieder auf dem sechsten Rang. Während Kurt Busch im #9 Penske Pontiac auf Rang 3 vorgefahren ist.

Um 10:51 wird wieder die grüne Flagge geschwenkt, nachdem die Streckenposten in Turn 6 das Öl von der Strecke entfernen hatten. Dies ist die 19. Neutralisation des Felds. Insgesamt wurden 91 Runden hinter dem Pace-Car gefahren, bei denen es 15 verschiedene Führungsfahrzeuge gab.

Allmählich sortiert sich das Feld der Daytona-Prototypen. Juan Pablo Montoya führt mit 620 gefahrenen Runden an und sein Vorsprung auf Alex Gurney im #99 Pontiac Riley beträgt fünf Runden. Lediglich der Kampf um Platz drei ist etwas enger. Helio Castroneves am Steuer des #9 Penske-Taylor Racing Pontiac Riley trennen rund 20 Sekunden von dem #76 Krohn Racing Pontiac, in dessen Cockpit Nic Jonsson sitz. Michael Valiante komplettiert die Top 5 im #10 SunTrust Racing Pontiac.

Auch Platz 1 in der GT-Klasse ist zur Zeit nicht wirklich gefährdet. Raphael Matos am Steuer des #70 SpeedSource Mazda RX-8 ist bis auf Gesamtrang 9 vorgefahren. Mit sechs Runde Rückstand folgen Bryce Miller und Spencer Pumpelly im TRG Porsche GT3 Cup mit der Startnummer 66 bzw. 67. Die Porsches mit der #64 und #80 befinden sich auf dem vierten bzw. fünften Platz der GT-Kategorie.

Die letzen zwei Stunden beginnen und der Pontiac GAINSCO #99 machte vier Sekunden auf Montoya in der letzen Runde gut. Während der 23. Rennstunde passiert nicht viel und die Positionen an der Spitze ändern sich nicht. Erst kurz vor Anbruch der letzen Stunde knallt der #3 Vision Racing Crawford Porsche in Turn 6 in die Reifenstapel. Der Fahrer Ed Carpenter steigt unverletzt aus dem Auto, dennoch muss das Safety-Car wieder auf die Bahn. Eine Viertelstunde später wird das Rennen zum Neustart freigegeben. Der #1 Chip Ganassi Lexus Riley führt das Feld immer noch mit drei Runden Vorsprung an. Alex Gurney im #99 GAINSCO Pontiac liegt auf Rang 2 und hat wiederum drei Runden Vorsprung auf den drittplatzierten Ryan Briscoe am Steuer des Penske-Taylor Pontiac.

Im Kampf um den zweiten Platz der GT holt Collard zwei Sekunden auf das Schwesterauto, der #66 TRG Porsche, in den Händen von Andy Lally auf. Währenddessen überrundet der führende #70 Mazda die beiden Porsches erneut.

Eine Halbestunde vor Schluss gibt es noch einen Positionstausch bei den GT2. Collard überholt seinen Teamkollegen, somit ist nun die #66 vor der #67. Beide haben inzwischen etwas Tempo rausgenommen, der viertplatzierte #64 TRG Porsche hat aber zu viel Rückstand, um noch mal gefährlich zu werden.

Viertel nach eins - noch 15 Minuten zu fahren und die drei The Racers Group Porsches formatieren sich schon in eine Reihe für die Zieleinfahrt.

Am Ende fährt Pruett im #01 Lexus Riley von Chip Ganassi with Felix Sabatesasser den Sieg sicher nach Hause. Pruett/ Rojas/ Franchitti/ Pablo Montoya umrundeten den 3.56 Meilen lange Kurs 695 Mal. Auf Platz 2 landet mit zwei Runden Rückstand der #99 GAINSCO/Bob Stallings Racing Pontiac Riley von Fogarty/Gurney/Vasser/Johnson. Auf die dritte Stufe des Treppchen steigen Briscoe/ Castroneves/ Busch, Fahrer des #9 Penske-Taylor Racing Pontiac Riley.

Bei den GT-Fahrzeugen änderte sich ebenfalls nichts mehr und Haskell/ Tremblay/ Ham/ Matos gewinnen im #70 SpeedSource Mazda RX.8. Dahinter rollen die drei formierten TRG Porsches über die Ziellinie.










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